Die beiden jüngsten EU-Mitglieder Rumänien und Bulgarien hoffen fest darauf, dass doch noch ein Neujahrswunsch in Erfüllung geht: Nämlich der Beitritt zum Schengen-Raum zum 27. März diesen Jahres. Das würde für die Rumänen und Bulgaren bedeuten: Keine regulären Personenkontrollen mehr auf den Weg Richtung Westeuropa. Und im Umkehrschluss heißt das: Keine lästigen Passkontrollen mehr aus Richtung Westeuropa bis zum Schwarzen Meer. Aber: Der Beitritt zum Schnengen-Raum ist infrage gestellt. Die Innenminister aus Deutschland und Frankreich haben in einem Schreiben an die EU-Kommissarin für Inneres, Cecilia Malmström, eine Verschiebung des Schengen-Beitritts gefordert. Zu groß sei die Gefahr, dass die Migarantenströme bei allzu offenen Grenzen zunehmen. Und beide Staaten seien noch nicht ausreichend auf die Schengen-Mitgliedschaft vorbereitet. Hierzulande stößt diese Argumentation sauer auf, wie der bundesdeutsche Journalist Thomas Wagner aus Westrumänien berichtet.