Deutsche Journalisten des Medienvereins FunkForum aus Rumänien, Ungarn und Kroatien besuchten von Montag bis Mittwoch (13.-15.12.2010) die autonome Region Südtirol in Italien. Auf dem Programm stand am Montag ein Beusch in die Provinzhauptstadt Bozen.
Die Region Südtirol an den Südhängen der Alpen möchte sich stärker für die Minderheiten in den osteuropäischen Ländern einsetzen. Das versprachen Vertreter des Südtiroler Landtages in Bozen. Darüber sprach Christian Erdei mit dem Vizepräsidenten des Regionalrates Trentino-Südtirol, Seppl Lamprecht.
Die Autonomie Südtirols ist für viele Minderheiten in Europa zu einem angestrebten Ziel geworden, doch selbst die Südtiroler sind mit ihrer eigenen Lage nicht immer zufrieden. Dr. Günther Rautz vom Forschungsinstitut für Minderheitenrechte an der Europäischen Akademie in Bozen untersucht seit Jahren die Lage der Minderheiten zahlreicher Länder. Christina Arnold vom Funkhaus Fünfkirchen sprach mit ihm.
Zu der Autonomie von Südtirol gehört es auch, dass die Region über Medien in Sprachen der Gemeinschaften verfügt. Es ist ähnlich wie in Ungarn oder Rumänien – nur viel mehr. Der italienische öffntlich rechtliche Sender RAI hat hierfür einen Regionalkanal zur Verfügung gestellt, RAI-Bozen. 13 Studen deutsches Programm täglich gibt es nur im Radio. Wie der deutschsprachige Rundfunk der Südtiroler funktioniert, darüber sprach Christian Erdei mit dem verantwortlichen Koordinatoren der deutschsprachigen Programme, Dr. Markus Perwanger.
Christian Erdei, Christine Arnold, Bozen, 13.12.2010 |