Kunst – diesen Titel trägt die moderne Komödie der französischen Autorin, Yasmina Reza die gestern in der Deutschen Bühne Ungarn zu Seksard Premiere gefeiert hat. Sie ist ein Drei-Mann-Stück. Der Theaterbesucher wird durch ernste, nachdenkliche und komisch- witzige Szenen geführt. Christian Erdei wohne der Premiere bei.
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Sprecher:
Und darüber handelt auch das Stück. Serge – gespielt von Steve Walter – kauft sich ein Ölgemelde. Das Bild ist aber ganz weiß, es ist nichts auf dem Leinwand zu sehen und es kostete 200 Tausend Euro. Laut Serge sei dies ein Prachtstück der modernen Kunst.
Sein Freund Marc – gespielt von Andrei Hansel – regt sich darüber total auf. Ihre Freundschaft scheitert fast vollkommen an diesem Streit. Der etwas verrückte dritte Kumpel Yvan – gespielt von Matthieas Petzelt – versucht nun zwischen den beiden zu vermitteln und die Freundschaft zu retten. Mit seinem Spiel, mit seiner Mimik, Gestik, Hingabe rettet er nicht nur ihre Freunde, sondern auch das Stück. Denn der Humor löst die immer größeren Spannungen, die vom Publikum nur schwer verfolgbaren Streit-Szenen.
Kunst ist ja auch keine Komödie in herkömmlichen Sinnen. Denn hinter der ganz simplen Diskussion über die Kunst stecken eigentlich die tiefsten Probleme der Gesellschaft und der zwischenmenschlichen Beziehungen. Und diese sollten auch dem Publikum vermittelt werden.
Also es war für Schauspieler und Regisseur schwer diese Aufgabe zu meistern, sied haben es aber hervorragend gelöst. Regisseur Florin Gabriel Ionescu war trotzdem nur zum Teil zufreiden.
O-Ton Florin1
„Leider gab es einige technische Pannen, aber ich hoffe, dass das Publikum davon nicht viel bemerkt hat. Für mich ist das Ende eines Stückes am wichtigsten und gerade da gab es eine Panne. Die Schauspieler waren aber sehr gut, sie haben hervorragend auf die Probleme reagiert und haben eigentlich das Stück gerettet. Ich würde sagen, dass meine Erwartungen bis zu 70% erfüllt worden sind.“
„Sajnos volt néhány technikai probléma, de remélem, ebből a közönség nem sokat észlelt. Számomra a darab csattanója a leglényegesebb és most pont itt volt egy baki. Pont a végén! A színészek viszont nagyon jók voltak, a technikai hibákat jól lereagálták és tulajdonképpen megmentették a darabot. Mondjuk azt, hogy az elvárásaim nagyjából 70%ig teljesültek.“
Sprecher:
Das Bühnenbild ist ganz einfach. Nur das weiße Gemälde ist zu sehen, ein Hengesessel, sonst nichts. Also die Aufmerksamkeit des Publikums ist nur auf die Schauspieler, auf ihrer Gestik, Mimik, Bewegung und auf dem Text gerichtet. Das ist bereits ein Kennzeichen für die Deutsche Bühne, aber auch für Florin Gabriel Ionescu.
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„Es ist evident, dass das Schauspiel das entscheidende in einem Theaterstück sein soll. Ich meine, dass selbst bei klassischen Stücken man ganz wenig Kulisse braucht. Das Spiel und vielleicht noch das Licht sind wichtig.“
„Ez evidens, hogy a színészi játék legyen egy színdarab veleje! Szerintem még a klasszikus daraboknál is csak minimális, szerény díszletre van szükség. A színészi játék a lényeg és a fényjáték (mosolyogva).“
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Sprecher:
Am Ende des Stückes wird dann die Freundschaft gerettet, doch die Spannung nur zum Teil aufgelöst. Laut dem deutschen Schauspieler, Steve Walter bedeutete die Produktion viel Arbeit.
O-Ton steve
Sprecher:
Kunst – die Komödie von Yasmina Reza – steht nun auf dem Spielplan der DBU, die nächste Aufführung ist am Montag kommender Woche.
Atmo vége
Christian Erdei, Fünfkirchen, 09.12.2010 |