Das Temeswarer Kulturzentrum lädt gemeinsam mit dem Daad Lektorat und der Carturesti Buchhandlung am 28. Oktober zum 2. Film der Filmreihe „Das Alles ist Deutschland und noch mehr...“ ein. Es handelt sich um die bayrische Komödie „Wer früher strbt, ist länger tot“ aus dem Jahr 2006. Der Film wird vom Goethe-Institut Bukarest zur Verfügung gestellt. Die Vorführung ist in der Carturest-Teestube auf der Mercy-Straße 7 ab 19 Uhr. Hier ein kleiner Vorgeschmack zusammengestellt von Astrid Weisz.
In einem kleinen Dorf lebt der „Kandlerwirt“ Lorenz mit seinen beiden jungen Söhnen Franz und Sebastian. Den Gasthof betreibt er seit dem Tod seiner Frau nun schon jahrelang allein, und so mehren sich die Stimmen, dass es langsam an der Zeit wäre für eine neue Frau im Haus.
Als der 11 – jährige Sebastian zufällig erfährt, dass seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Sebastian, der ein für sein Alter beeindruckendes Sündenregister vorzuweisen hat, fühlt sich fortan auch schuldig am Tod seiner Mutter. Da er, wie er meint, nach seinem Tode auf jeden Fall im Fegefeuer landen wird, setzt er alles daran, sich von seinen Sünden reinzuwaschen.
Die Stammtischler in der Wirtschaft seines Vaters stehen ihm dabei mit freundschaftlichem Rat zur Seite. Sebastians Übereifer führt jedoch nicht zum gewünschten Erfolg: ein gesprengter Hase, eine beinahe zu Tode gebrachte Greisin aus der Nachbarschaft oder ein unsittlicher Antrag an seine Lehrerin Veronika– das alles verbessert die Situation nicht gerade.
Schließlich meint Sebastian, von seiner Mutter ein Zeichen erhalten zu haben: er muss für seinen Vater eine neue Frau finden. Das findet auch der Stammtisch: „Eine mit G’schick, Grips und einem g’scheitn Arsch!“. Diese Attribute scheint die allein stehende Nachbarin Frau Kramer zu erfüllen, die Sebastian fortan allerliebst und wohlerzogen becirct und auf die Nöte seines Vaters hinweist. Es gibt jedoch ein letztes Hindernis: Veronika ist verheiratet, und zwar mit Alfred. Doch Sebastian, der seinen Irrtum erkannt hat, wird auch dieses kleine Problem noch in Angriff nehmen: ein weiteres Zeichen am Grab seiner Mutter macht ihm klar: Alfred muss sterben. Wie der Film ausgeht können sie morgen Abend ab 19 Uhr in der Carturest-Teestube auf der Mercy-Straße 7 bei der Filmvorführung sehen.
Astrid Weisz, Temeswar, 28.10.2010 |