Radio Temeswar

20 Jahre im Dienste der ehemaligen Russlanddeportierten

1945:
150.000 Südostdeutsche, Donauschwaben aus Jugoslawien und Ungarn, Banater Schwaben, Sathmarer Schwaben, und Siebenbürger Sachsen, wurden im Monat Januar in die Sowjetunion deportiert. Es waren Frauen im Alter von 17 bis 32 Jahre und Männer von 16 bis 45 Jahren. Aus dem Banat wurden rund 25.000 Deutsche verschleppt. In streng bewachten Lagern mussten sie unter äußerst harten Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Einer von Vier starb an Hunger, Kälte und Misshandlungen. Die Überlebenden kehrten 5 Jahre später in die zerstörte Heimat zurück und mußte weitere 40 Jahre lang schweigen und ums Überleben schuften.

2010:
An das Schicksal dieser Menschen, die für die Kriegsschuld Deutschlands leiden und manche auch sterben mussten, wurde im Januar in mehreren Ortschaften erinnert. Die Mitglieder des Banater Vereins der ehemaligen Russlanddeportierten gedachten am 23. Februar im Temeswarer Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus an den 65. Jahrestag seit Beginn der Verschleppung. Zugleich feierte der Verein sein 20-jähriges Bestehen. Hannelore Neurohr war dabei und berichtet.



02.23. Russlanddeportierte  


 Hannelore Neurohr, Temeswar, 23.02.2010
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