Die Vereinstätigkeit der nächsten Generation zu überlassen. Das scheint ein allgemeines Problem bei den Jugendorganisationen zu sein. Es ist schwierig, engagierte Jugendliche für die gemeinnützige Vereinstätigkeit zu gewinnen – geschweige noch sie dafür auszubilden. Wenn es dann auch noch um die Jugendorganisation einer Minderheit geht, dann stehen die Voraussetzungen noch schlechter. Eine Lösung hierfür bietet den deutschsprachigen Jugendorganisationen aus Mittel- und Südost-Europa eine Stiftung aus Deutschland. Das Projekt heißt YOUPA und funktioniert seit guten zwei Jahren. Adrian Ardelean erfuhr mehr darüber in Arad.
YOUPA kommt von Young Potentials Akademy und ist ein Lernprogramm für Jugendliche zwischen 16 und 29 Jahren, die in die Vereinstätigkeit der deutschen Minderheiten einsteigen wollen. Eingeleitet wurde es von der Otto-Benecke-Stiftung Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Bildungszentrum aus Oppeln / Polen und dem deutschen Anbieter von Lernprogrammen Transpher. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums des Inneren gefördert und richtet sich an Jugendlichen aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien. Bettina Szellner aus Arad ist eine der Auszubildenden der ersten Projektgeneration.
Bettina folgen nun weitere Jugendliche aus Arad in der zweiten Projektgeneration. Smaranda Filipciuc organisierte in diesem Monat ihr erstes Seminar zu Thema Medienarbeit in der Jugendorganisation.
An Smarandas Seminar knüpft ihr Projektkollege Victor Malita an. Er organisiert, als sein erstes YOUPA-Projekt, ein Seminar für Webdesign, damit die entstandenen Nachrichten auch veröffentlicht werden können.
Zur Seite steht den jungen Projektmanagern die deutsche Jugendorganisation Banat-JA aus Arad – der eigentliche Nutznießer dieser intellektuellen Investition. Geschäftsführerin Adelheid Simon:
Adrian Ardelean, Arad, 20.02.2010 |