Die urchristlichen Grabdenkmäler in Pécs/ Fünfkirchen sollen ab 2011 im neuen Glanz Besucher anlocken, in den alten Umfeld soll die neueste Technik einbezogen werden. Die GmbH, Pécs Örökség – Fünfkirchens Erbe, hat sich in den vergangenen Tagen für europäische Fördermittel in Höhe von 50 Millionen Forint (182.000 Euro) beworben, das ganze Projekt kostet 150 Millionen Forint (545.400 Euro). Woher die GmbH das Geld hernimmt und über ihr Vorhaben berichtet Christian Erdei.
Sprecher:
Durch ein Tor aus Glasbeton kommt man in einem großen unterirdischen Saal. Das durch die gläserne Decke fließende Sonnenlicht beleuchtet die Grundmauern der Cella Septichora. Eine Ruine einer aus sieben Pässen bestehender Tempel, die in der spätrömischen Zeit, im 4 Jahrhundert von Urcrhisten errichtet wurde. Durch unterirdische Gänge gelingt man zu verschiedenen anderen Grabdenkmäler. Der Platz bei der Basilika in Pécs war Jahrhunderte früher der römische Friedhof. Seit 2000 gehört das Gelände zur UNESCO-Weltkulturerbe. Der Komplex ist einer der meist besuchten touristischen Attraktionen in der Stadt. Doch bisher waren unter der Erde nur kahle Wände aus Stein, umgeben vom grauen Beton zusehen. Das soll ab 2011 anders sein.
Man möchte die Bauten mit Leben zu füllen. Geplant ist: ein 3D Film darüber, wie die Gebäuden früher waren, LED Wände statt LCD Bildschirme, Lichtprojektionen an die Wände, Gegenstände zum Anfassen, Multimediale Führungsbegleitungen und verschiedene andere Projekte, die das Besuchen des Zentrums erlebnissvoll machen sollen. Es gebe zwei Besucher Zielgruppen – sagt Anita Bozóky, Geschäftsfürherin der GMbH Fünfkirchens Erbe.
O-Ton:
„Es ist auch für die Einwohner von Pécs wichtig, dass sie stolz auf ihr Welt-Kulturerbe sind, deswegen müssen sie verstehen, welche Bedeutung diese Denkmäler tragen. Natürlich sind die Touristen auch unser Zielpublikum. Sie müssen die Sehenswürdigkeit auch genießen. In der Museologie der heutigen Zeit ist nicht nur das wichtig, was man sieht, sondern das, was man erlebt während der Besichtigung. Wir möchten, dass unsere Besucher sich in die Zeit zurücksetzen können, wo diese Bauten entstanden sind.“
Sprecher:
Die Erneuerungsprojekte sollen bis Ende 2011 fertig sein. Nach Anita Bozóky sei die Nachhaltigkeit wichtig.
O-Ton
„Das Kulturhauptstadtjahr 2010 ist wichtig und schön. Es ist aber auch wichtig, dass Torusiten auch nach 2010 nach Pécs kommen, bis dahin möchten wir diese Investitionen abschließen.“
Sprecher:
Das Sanierungsprojekt kostet 150 Millionen Forint. Die GmbH hat bei der europäischen Union 50 Millionen Forint beantragt. Man sucht auch Sponsoren und den Selbstbehalt sollen die Träger, die Stadt Fünfkirchen und das Komitat Branau decken. Doch gerade die Träger haben das Budget der GmbH in letzter Zeit drastisch gekürzt.
O-Ton
„Die Stadt ist in einer schlechten finanziellen Situation, aber in finanziellen Angelegenheiten soll das Weltkurlurerbe eine besondere Priorität besitzen. Die Finanzierung muss langfristig sicher sein. Das wäre der Grundstein dafür, dass man die Kultur die Grundlage für die Wirtschaft wird, dass von der Kultur auch finanzielle profitiert. Wir wollen nicht nur von Eintrittsgelder profitieren, durch den Verkauf Souvenirs können wir auch Einnahmen sichern.
Sprecher:
Gemeinst sind nicht nur Gegenstände für Torusiten. Man möchte die Altchristilichen baudenkmäler zu einem Brand machen. Sie sollen ein Markenzeichen der Stadt Pécs sein. Auch im Kulturhautpstadtjahr 2010 möchte die GmbH stark präsent sein.
O-Ton
„Wir wollen uns an sehr vielen Porgrammen anknüpfen. Das Weltkrulturerbe ist ein Rang der Stadt. Wir machen selbst Projekte, Ausstellungen, Festivals, so können wir die Bedeutung dieses Zenturms steigern.“
Christian Erdei, Fünfkirchen, 19.01.2010 |