Funkhaus Fünfkirchen

DBU-Jubiläumswoche


JUBILÄUMSWOCHE:
Mit einer Jahrbuchpräsentation und einer neuen Prämiere hat die Jubiläumswoche bei der DBU - Deutschen Bühne Ungarn igestern in Seksard begonnen. Das Theater feiert seinen 25. Geburtstag. Die Bühne hat sich auch für die kommenden Jahre vieles vorgenommen, die Träger haben sie von Ihrer Unterstüzung versichert. Christian Erdei berichtet.

Sprecher:
Ein 7 köpfiges Ensemble, 150 Vorstellung und 17 Tausend Zuschauer in einem Jahr. Mit diesen Daten hat Intendantin Ildikó Frank ihre Aussage unterstüzt, dass das Theaer erfolgreich sei.

Mit einer festlichen Eröffnung hat die 25 Jahre- Feier in der Deutschen Bühne Ungarn am Dienstag Abend begonnen. Die Redner haben die Bedeutung und Entwicklung des Theaters in ihren Ansprachen hervorgehoben. Nach dem Vorsitzenden der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen erfülle die Deutsche Bühne Ungarn eine wichtige Rolle im Leben der Minderheit.

O-Ton Heinek

Sprecher:
Diese Zukunftspläne unterstüze auch das Komitat Tolnau. Die DBU steht seit einem Jahr in der Trägerschaft der Landesselbstverlwatung der Ungarndeutschen und des Komitatstages. Nach dem Vorsienden Dr. Imre Puskás sei die Bühne auch für die Tolnau wichtig.

O-Ton Puskás
„In der Tolnau lebt eine bedeutende deutsche Minderheit. Wir dürfen es nicht vergessen, wie diese Naionalität die Geschichte und Kultur des Komitas geprägt hat. Doch auch heute sind die Deutschen wichtig für die Tolnau. Die Mehrheitsgesellschaft hat eine groβe Verantwortung darin, dass die kulturellen und sprachlichen Werte der Minderheiten erhalten bleiben. Das möchte die Komitatverwaltung auch in der Zukunft vor Auge halten, wir möchten zusammen mit der LdU gute Träger des Theaers sein.“

Sprecher:
Deswegen planen die Träger auch die Sanierung und Erneuerung des Gebäudes. Die Arbeit soll noch in diesem Jahr beginnen. Seit 1994 ist die Deutsche Bühne Ungarn an ihrem jetzigen Stelle, an dem Garay Platz von Seksard. Davor hatte das Theater keinen festen Sitz.
Die ausführliche Geschichte der Bühne beihaltet das Jahrbuch, das am Abend vorgestellt wurde. Im Werk kann man auch über sämtliche vorgeführte Stücke lesen.

Doch das Theater blickt nicht nur in die Vergangenheit. Es habe sich in der nahen Zukunft groβes vorgenommen, sagt Intendantin, Ildikó Frank.

O-Ton Frank1

Sprecher:
Das Jubiläum hat das Theater auch mit einer Prämiere gefeiert. Sándor Pruzsinszky’s Stück „Bünedelball“ wurde vorgeführt. Das Werk hat eine Ausschreibung der DBU gewonnen. Autoren hatten die Möglichkeit ein Theaterstück über die Geschichte der Ungarndeutschen zu schreiben.

Das Jubiläumsprogramm geht heute mit der sgn. Mini Session weiter, in der alle Stücke der Bühne von diesem Jahr gezeigt werden. Am Abend wird der Preis: Schauspieler/Inn des Jahres vergeben.

 

JUBILÄUMSPRÄMIERE:
Mit einer neuen Prämiere begann die Deutsche Bühne Ungarn ihr 25. jähriger Geburtstag am Dienstag Abend. Das Stück „Bündelball“ von Sándor Pruzsinszky behandelt die Geschichte der Ungarndeutschen. Christain Erdei war bei der Prämiere dabei.

Atmo

Sprecher:
Alte schwäbische Volkslieder erklingen. Auf der Bühne sind alte Einrichtungsgegenstände eines deutschen Hauses zu sehen. Die Hauptdarsteller, Tünde und Csongor betreten die Bühne.
Das Stück bearbeitet die Geschichte eines jungen Mannes, der von Deutschland nach Ungarn in ein altes schwäbisches Bauernhaus zieht. Er versucht die Geschichte des Hauses und dessen früheren Bewohner zu erforschen.
Als seine Geliebte, Tünde ihn verlässt, erscheinen ihm diese Bewohner und die Geschichte der Ungarndeutschen wird lebendig.

Das Stück hat der Dramaautor Sándor Pruzsinszky verfasst, die Geschichte dazu hat er von einem alten Freund erzählt bekommen.

O-Ton1:
„Ein Mitstudent in Hamburg von mir war ein Ungarndeutscher, der als Kind mit seinen Eltern von Wudersch vertrieben wurde. Seine Eltern hatten ihm alles erzählt. Er kam nach Ungarn und hat sein Elternhaus wieder gefunden. Die Geschichte des Hauses hat ihn serh bewegt. Und die jetzigen Bewohner des Gebäudes haben ihm getrostet, dass das Leben nicht schlecht, sondern nur seltsam sei.“

Sprecher:
Vor einem Jahr hat die DBU eineBewerbung ausgeschrieben. Autoren konnten Theaterstück einsenden, die das Leben der Ungarndeutschen behandeln.
Aus dem 21 eingereichten Werke hat die Fachjury Pruzsinszkys Stück einstimmig zum Besten gewählt. Auch der Intendantin, Ildikó Frank hat das Stück gefallen.

O-Ton2.:
„Boldoggá tett a darab, amikor elolvastam, nagyon tetszett. Örültem, hogy kiírtuk ezt a pájázatot.“

Sprecher:
Die historische evue, Bündelball hat Clemens Bechtel insziniert. Der Autor Pruzsinszky sei mit der Arbeit des Regisseurs durchaus zufrieden.

O-Ton3.:
„Der Regisseur hat etwas herausragendes vollbracht. Er konnte nicht nur meine Gedanken vom Stück auf die Bühne zu bringen, er hat auch meine Ideen überflügelt.“

Sprecher:
Beim Schreiben sei es aber schwer gewesen, die Gedanken zu ordnen – meint der Autor. Die Bewerbungsfrist sei ein wenig kurz gewesen.
O-Ton4.:
„An einem Punkt konnte ich mit dem Schreiben nicht weiter machen. Die Rahmengeschichte, die in der Gegenwart spielt, von den zwei Darstellern Csongor und Tünde war schon fertig. Ich bin dann mit einer jungen Frau aus einem schwäbischen Dorf, aus Iβzimmer begegnet. Sie ist Mitglied eines Gesangkreises, wo sie alte ungarndeutsche Lieder singen. Diese Lieder waren nicht notiert, erst vor derVorführung gesch dies. Ich habe nur die Text bekommen. Diese ergfreifende Texte haben mich dazu bewegt, diese ins Stück einzubauen und die Geschichte zum Stück zu finden.“

Sprecher:
Ergreifen ist auch das Stück selbst. Die etwas längere Vorführung kiregt der Theaterbesucher kaum zu spüren. In ihr wechseln sich Tanz, Musik, Singen und Schauspiel ab. Die Vielfältigkeit und die Emotionen werden durch die schauspielerische Leistung der Mitwikrenden gekrönt. Nach Ildikó Frank war es eine schwere Arbeit das Stück auf die Bühne zu bringen.

O-Ton5.:
„Csak az utolsó próbán állt össze a darab egy egésszé. Sok emberrel, magyarországi német tánckoreográfussal, énekkarokkal dolgoztunk együtt, nagyonjó volt.“

Sprecher:
Bündelball wird AnfagnJuni in Seksard bei der DBU zu sehen sein. Das Ensembleplant auch eine Turne im Innland und in der Bundesrepublik.

 

SCHUAUSPIELER DES JAHRES:
Gergõ Farkas ist Schauspieler des Jahres in dieser Session bei der Deutschen Bühne Ungarn. Der Preis hat die Jury gastern Abend im Theater von Seksard im Rahmen der 25 Jahre Jubiläumsfeier überreicht. Farkas stammt aus Keszthely, er kam vor 4 Jahren zu der DBU. In dieser Session spielte er in stücken, wie Don Quijote, Lebkuchenmann, Bündellball und maria Stuart. Mit dem Schauspieler des Jahres, gergõ Farkas hat Christian Erdei gesprochen.


DBU-Jubiläumswoche  


DBU-Jubiläumsprämiere  


DBU-Schauspieler des Jahres  


 Christian Erdei, Fünfkirchen, 27.-28.05.2009
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