Die Wirtschaftsmeldungen der Woche beinhalten Statistikdaten zur Wirtschaft Rumäniens, Veranstaltungen der deutsch-rumänischen Wirtschaftsinstitutionen sowie die aktuellen Wechselkurse. Lesen und hören Sie hier mehr dazu!
Veranstaltungen der deutsch-rumänischen Wirtschaftsinstitutionen:
Die Mitglieder des deutschsprachigen Wirtschaftsclubs Banat kamen am vergangenen Montag nach den Sommerferien wieder zusammen. Gastgeber des Monatstreffens war der Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar, Rolf Maruhn und als Ehrengast war der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten des Landes Baden-Württemberg, Peter Friedrich, dabei. Der Minster erkundigte sich über den Stand der dualen Berufsausbildung in Rumänien. Eingeladen wurden auch Vertreter der deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereine aus Arad und Sathmar. Am Dienstag besuchte der Minister das König-Ferdinand-Kolleg in Temeswar, wo vor vier Jahren die duale Berufsausbildung als Pilotprojekt eingeführt wurde. Einen Beitrag über den Stand der Berufsausbildung in West-Rumänien zu Beginn des neuen Schuljahrs hören Sie nächste Woche bei uns im Wirtschaftsmagazin.
Der deutsche Wirtschafsclub Kronstadt ist bis zum Wochenende Gastgeber des Oktoberfestes. Austragungsort ist die Ion-Tiriac-Arena. Ausßer Bier und spezifischen Grillspezialitäten gibt es auch die traditionelle Oktoberfestmusik. Am vergangenen Samstag wurde Miss Oktoberfest gewählt, am letzten Veranstaltungstag, am Sonntag, wird der Oktoberfestkönig gekrönt. Das Oktoberfest zieht am 24. September nach Temeswar um, Gastgeber vor Ort ist der deutschsprachige Wirtschaftsclub Banat und Austragungsort: der Parkplatz vor der Iulius-Mall. Ebenfalls in diesem Monat feiert der Deutsche Wirtschaftsclub Siebenbürgen in Hermannstadt die 6. Auflage des Weinfestes. Austragungsort ist am Sonntag, den 20. September, das Apfelhaus in Michelsberg.
Die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer aus Bukarest organisiert als offizielle Vertretung des Freistaates Bayern in Rumänien auch in diesem Jahr Bayerische Stammtische. Der nächste Austragungstermin ist am 24. September in Temeswar und Gastgeber ist das Savoy-Hotel in der Tudor-Vladimirescu-Zeile. Seine Teilnahme bestätigte bereits der Ministerialrat für Internationalisierung, Europa und Messewesen im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Martin Grossmann. Im Vorfeld des Stammtisches wird am Vormittag der Workshop „Invest in Digital Bavaria“ ausgetragen. Der nachfolgende Stammtisch findet in Bukarest während der Internationalen Industriemesse TIB am 15. Oktober statt. Die Teilnahme an den Bayernstammtischen ist kostenlos. Die Veranstalter bitten um eine kurze Anmeldung spätestens eine Woche vor dem jeweiligen Termin.
Wirtschaftsdaten vom Nationalen Statistikamt in Bukarest zitiert von der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien:
Die Wirtschaft Rumäniens verzeichnete im ersten Halbjahr einen Wachstum um saisonbereinigte 3,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als im Jahr davor. Das BIP betrug 351 Milliarden und 281 Millionen Lei. Im Vergleich zum ersten Quartal war das BIP-Wachstum im zweiten Quartal um 0,1 Prozent höher, gegenüber demselben Quartal 2014 waren es saisonbereinigte plus 3,7 Prozent.
Der Umsatz der Industriebetriebe in Rumänien stieg in den ersten sieben Monaten des Jahres um 2,7 Prozent im Vergleich zur selben Zeitspanne 2014. Die deutlichste Umsatzsteigerung war in der Kapitalgüterindustrie mit plus 7,8 Prozent festzustellen. Die Industrie für langlebige Konsumgüter legte um 5,7 Prozent zu, bei kurzlebigen Konsumgütern waren es plus 1,5 Prozent. Bei Halbwaren stieg der Umsatz um 4,7 Prozent, während die Energieindustrie insgesamt 19,3 Prozent einbüßte. Im Juli legte der Umsatz im Vergleich zum Vormonat um 2,2 Prozent zu. Im vergangenen Gesamtjahr 2014 stieg der Umsatz der Industrieunternehmen um 7,8 Prozent.
Der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien stieg im Juli im Vergleich zum Vormonat um 31 Lei auf 1849 Lei. Zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Juli-Wechselkurs sind das rund 417 Euro. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im Juli auf 2563 Lei. Binnen zwölf Monaten wuchs der Reallohn in Rumänien um 9,4 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Juli um 7,6 Prozent höher als ein Jahr davor. Der höchste Durchschnittslohn wurde in der Öl- und Gasförderung verzeichnet: 4907 Lei netto, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen: 1088 Lei.
Hier auch die aktuellen Wechselkurse:
Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 10. September folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei42 quotiert – genauso wie gestern bzw. 1 Ban weniger als vergangene Woche – und ein US-Dollar mit 3Lei95 – ebenfalls genauso wie gestern und 1 Ban weniger als vergangene Woche. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag heute Mittag bei 1Leu40 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei68. Ein Gramm Gold wurde heute auf 140 Lei und 71 Bani geschätzt –1Leu77 weniger als gestern bzw. 2Lei60 weniger als vergangene Woche (143,31).