Radio Temeswar

Wirtschaftsmeldungen der Woche - 05.03.2015

Die Wirtschaftmeldungen dieser Woche beinhalten Infos aus Land und Region sowie die aktuellen Wechselkurse. Lesen und hören Sie heir mehr!



Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:

Aus der regionalen Wirtschaft:

Der rumänisch-ungarische Grenzübergang bei Nadlak wird erweitert. Die rumänische Gesellschaft für Landstraßen und Autobahnen unterzeichnete den Vertrag hinsichltlich des Baus von zeitbeschränkten Parkplätzen an der Grenzregion auf der Autobahn A1, die Bukarest mit Budapest verbindet und paralell zur Landstraße bei Nadlak die Grenze passiert. Die Investition beläuft sich auf 26 Millionen Lei ohne Mehrwertsteuer. 85% davon kommen aus nichtrückzahlbaren EU-Geldern. Die Arbeiten sollen in vier Monaten beendet sein.

Die Bauarbeiten an der zweiten Mall der Stadt Temeswar könnten in diesem Jahr beendet werden. Zur Zeit werden die Wiederstandspfeier gegossen und das Fundament konsolidiert. Das neue Einkaufszentrum wird in der Schager-Straße auf dem ehemaligen Gelände der Dermatina-Fabrik gebaut. Die Investition beläuft sich auf 100 Millionen Euro. Timisoara Shopping Center wird über eine Gesamtfläche von 18 Hektar verfügen.

Die Industrie-, Landwirtschafts und Handelskammer des Kreises Temesch feiert ein dreifaches Jubiläum. Es sind 25 Jahre seit der Neuaufnahme der Kammertätigkeit nach der Wende 1989, 165 Jahre seit der Gründung sowie 10 Jahre seit der Eröffnung des Regionalen Geschäftszentrums. Eine Feier dazu findet morgen ab 11 Uhr im Regionalen Geschäftszentrum Temeswar statt.
 
Das Internationale Expozentrum der Arader Industrie-, Landwirtschafts- und Handelskammer ist diese Tage Gastgeber der Messe für erneuerbaren Energien Enreg. Bis einschließlich morgen können die Besucher aktuelle Informationen, neue Tendenzen und jüngste Prognosen im Bereich der erneuerbaren Energien aus West-Rumänien erfahren. Die Messe ist zwischen 9 und 16 Uhr offen.

Eine Börse zur Vermittlung von Arbeitsstellen an Frauen wird morgen in Arad organisiert. Die Veranstaltung wird aus Anlass des Internationalen Frauentages ausgetragen und hat zum Ziel, einerseits die Personen auf Arbeitssuche über die Marktangebote zu informieren und andererseits konkret zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer hinsichtlich Anstellung zu vermitteln. Die Arbeitsbörse findet in der Arader Galleria-Mall morgen ab 9 Uhr statt.

Die Großwardeiner können ab dieser Woche ihre Rechnungen für Telefon, Strom und Wasser auch bei den Schaltern der Stadtverwaltung begleichen. Das Großwardeiner Rathaus ist die erste Institution Rumäniens, die dieses neue Systhem eingeführt hat. Die Angestellten der Stadtverwaltung haben Zugang zu einem Gerät, das die Rechnungen einscannt und so die Zahlung ermöglicht. Die Öffnungszeiten der Schalter sind an den Arbeitstagen zwischen 8 und 16 Uhr. 

Eine weitere Landespremiere für Großwardein ist eine Folge der Liberalisierung auf dem Energiemarkt. Die örtliche Straßenbahngesellschaft kauft bereits um 5% billiger Strom als bisher undzwar von RDS, dem Unternehmen des Großwardeiner Zoltan Teszari, der bisher als Anbieter von Kabelfernsehn, Internet und Telekommunikation bekannt war. Künftig könnten von den niedrigeren RDS-Angeboten für Strom auch die Privatkonsumenten der Stadt profitieren.

Aus der rumänischen Landeswirtschaft:

Rumänien startete gestern die Erdgaslieferung an die Republik Moldau durch die Pipeline Iasi-Ungheni. Die Pipeline wurde vor einem halben Jahr fertig gestellt, um die Abhängigkeit Chisinaus vom russischen Erdgas zu verringern. Der Lieferpreis des rumänieschen Erdgases soll niedriger ausfallen als der aktuelle Preis von Gasprom, der zur Zeit bei 332 US-Dollar pro ein Tausen Kubikmetern liegt.

Das Finanzministerium organisiert zum ersten Mal in Rumänien die Verlosung der Kassenbons. Alle landesweit seit dem 1. Februar erstellten Kassenbons können sich in ein Gewinnerlos umwandeln und ihrem Besitzer ein Zusatzeinkommen bringen. Die erste Verlosung ist am 13. April, am rumänischen Ostermontag. Durch diese Maßnahme will das Finanzministerium die Kunden dazu bewegen, Kassenbons bei jedem Einkauf zu beantragen und somit die Steuerhinterziehung zu bekämfen. Das Finanzministerium startet desweiteren in Zusammenarbeit mit der Aufsichtbehörde für audiovisuelle Medien eine Kampagne diesbezüglich.

Neue Regelungen sind seit dieser Woche für die Transaktionen über Geldautomaten in Kraft getreten. Die Banken sind verpflichtet, bei Kartentransaktionen den nomminellen Wert der Gebühr auf dem Bildschirm des Geldautomaten anzuzeigen. Der Kunde kann entscheiden, ob er die Zusatzkosten tragen will oder die Operation storniert. Die Maßnahme wurde in einem Beschluss der Kundeschutzbehörde festgehalten und ist obligatorisch für alle Banken.

Hier auch die aktuellen Wechselkurse:

Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 5. März folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei44 quotiert – das sind 2 Bani mehr als vergangene Woche aber ein Ban weniger als gestern – und ein US-Dollar mit 4Lei02 – 13 Bani mehr als vergangene Woche und zwei Bani mehr als gestern. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag heute Mittag bei 1Leu45 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei68. Ein Gramm Gold wurde heute auf 155 Lei und 22 Bani geschätzt – das sind rund 3Lei50 mehr als vergangene Woche und 18 Bani mehr als gestern.

Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie in sieben Tagen wieder hier – dann unter anderem mit den Hinweisen aus der Rechtspraxis. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!

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 Adrian Ardelean, Temeswar, 05.03.2015
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