In den Wirtschaftsnachrichten dieser Woche gibt es heute:
- Informationen aus der örtlichen Wirtschaft Westrumäniens,
-Meldungen aus der rumänischen Landeswirtschaft
- UND die aktuellen Wechselkurse.
Lesen und hören sie mit!
Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:
Informationen aus der örtlichen Wirtschaft Westrumäniens:
Eine Messe für Handarbeit, Gastronomie und Fotokunst aus der rumänisch-serbischen Grenzregion wurde am heutigen Donnerstag im Regionalen Geschäftszentrum der Temescher Handelskammer eröffnet. Es stellen aus Volkshandwerker aus den Kreisen Temesch, Karasch-Severin und Mehedinti sowie aus der serbischen Vojvodina. Zur Eröffnung sang der Chor der Temeswarer Westuniversität Advents- und Weihnachslieder. Das Programm beinhaltet bis Samstag Konferenzen und Workshops, traditionelle Bastel- und Kochdemonstrationen sowie Folkloreprogramme mehrerer Ensembles aus dem rumänischen Banat und der serbischen Vojvodina.
Die 3. Auflage des Wiener Balls findet morgen Abend in Temeswar statt. Veranstalterin ist die Temeswarer Rechtsanwältin Ioana Hategan durch ihre Stiftung. Unterstützung kommt vom deutschsprachigen Wirtschaftsclub Banat sowie von der Botschaft der Republik Österreich in Bukarest und vom österrecihischen Honoraronsulat in Temeswar. Zu den Ehrengästen zählt in diesem Jahr auch der österreichische Botschafter in Bukarest Gerhard Reiweger. Der Wiener Ball ist ein Projekt mit karitetiven Zwecken. Die dabei eingesammelten Spenden kommen rund 750 Kindern, Jugendlichen und Alten zu Gute. Der Ball wird morgen Abend in der Temeswarer Nationaloper ausgetragen.
Die deutschsprachigen Wirtschaftsclubs West-Rumäniens bereiten sich auf die letzten Treffen ihrer Mitglieder in diesem Jahr vor. Die Geschäftsleute des deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereins Arad kommen am nächsten Donnerstag zusammen, die Miglieder des deutschsprchigen Wirtschafsclubs Banat treffen sich kommende Woche am Samstag in Temeswar. In beiden Fällen handelt es sich um ein Festessen mit Adventsprogramm für die Unternehmensvertreter aus dem deutschsprachigen Raum und deren Partner.
Die Steuerzahler West-Rumäniens können nun auch online den Stand ihrer Schulden an den Staat überprüfen. Der neue Dienst für Privatpersonen ist auf der offiziellen Webseite der rumänischen Steierbehörde unter anaf.ro abrufbar. Ebenda können die Besucher ihren Auszahlbescheid gemäß der Steuererklärung für 2013 ausfindig machen und herausfinden, ob ihr Arbeitgeber die Sozialabgaben an den Haushalt gezahlt hat.
Meldungen aus der rumänischen Landeswirtschaft
Der gesetzlich verpflichtende Brutto-Mindestlohn in Rumänien soll im kommenden Jahr in zwei Stufen steigen. Derzeit liegt der Betrag bei 900 Lei im Monat. Zum Jahresgebinn soll der Mindestlohn auf 975 Lei kommen, zur Jahreshälfte auf 1050 Lei. Das sieht ein Entwurf des Arbeitsministeriums vor. Von dieser Maßnahme würden rund 1,5 Millionen Beschftigte landesweit profitieren. In diesem Jahr wuchs der Mindestlohn zwei Mal von 800 auf 900 Lei, ebenso im vergangenen Jahr von 700 auf 800 Lei.
Der Preis für elektrische Energie in Rumänien ist einer der niedrigsten innerhalb der Europäischen Union, so das europäische Statistikamt Eurostat.
Nach der letzten Teuerungen in dieser Jahreshälfte um 17% belegt Rumänien in der Rangliste Platz 3 nach Estland und Griechenland. Die meisten Länder aus der Region hingegen senkten die Preise für elektrischen Strom in diesem Zeitraum, so Bulgarien, Ungarn, Polen, Kroatien und die Slowakei. Die Eurostat-Daten geben jedoch keinen Vergleich der Preise mit dem Durchschnittseinkommen im jeweiligen Land an.
Rumänien gehört aber weltweit zu den Ländern mit den höchsten Benzinpreisen gemessen an der Kaufkraft. Das Nachrichtenunternehmen Bloomberg erstellte eine Studie, in welcher die Benzinpreise in 61 Ländern analysiert und mit dem täglichen Durchschnittseinkommen des jeweiligen Landes verglichen werden. In der Rangliste der Benzinpreise belegt Rumänien Platz 29 mit einem Wert von 1,3 Euro pro Liter. Verglichen mit dem täglichen Durschnittseinkommen müssen Rumänen 5,8 % für ein Liter Benzin zahlen. Damit kommt Rumänien auf Platz 11. EU-weit steht nur Bulgarien aufgrund eines tieferen Einkommens trotz kleinerer Spritpreise schlechter als Rumänien da. Weltweit müssen Pakistani mit einem Drittel des Tageseinkommens für einen Liter Benzin den größten Anteil ihres Verdienstes aufbringen, wobei der höchste Preis für Treibstoff in Norwegen gezahlt wird: fast 2 Euro pro Liter. Am anderen Ende der Rangliste befindet sich Venezuela, wo der subventionierte Preis für einen Liter Treibstoff bei einem Eurocent liegt.
Die Devisenreserven Rumäniens sind im November deutlich gesunken. Gegenüber dem Vormonat verminderten sie sich um fast 750 Millionen Euro auf rund 31,5 Milliarden Euro – teilt die Nationalbank Rumäniens mit. Als Hauptgrund dafür nennt die Notenbank die Tilgung von Außenschulden, darunter rund 325 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF). Die Goldreserven Rumäniens blieben im November mengenmäßig unverändert bei 103,7 Tonnen. Bei leicht steigenden Goldpreisen auf den internationalen Märkten stieg ihr Wert um rund 60 Millionen Euro auf knapp 3,2 Milliarden Euro. Damit betrugen die internationalen Reserven Rumäniens Ende November rund 34,7 Milliarden Euro. In diesem Monat muss Rumänien rund 250 Millionen Euro seiner öffentlichen und öffentlich garantierten Außenschulden begleichen.
Hier auch die aktuellen Wechselkurse:
Die rumänische Landeswährung bleibt allgemein konstant an Wert im Vergleich zu ihren Bezugswährungen mit einer sinkenden Tendenz. Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 4. Dezember folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei42 quotiert, genauso wie gestern und ähnlich wie vergangene Woche – und ein US-Dollar mit 3Lei59 – genauso wie gestern aber 5 Bani mehr als vergangene Woche. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag heute Mittag bei 1Leu44 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei65. Etwas nach oben ging in den letzten 7 Tagen der Goldpreis: Ein Gramm Gold wurde heute auf 139 Lei und 13 Bani geschätzt - das sind rund 2 Lei mehr als vergangene Woche, und rund 30 Bani mehr als gestern.
Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie nächste Woche wieder hier. Dann unter anderem mit den Hinweisen aus der Rechtspraxis sowie mit einer Reportage über den heutigen Austrian Business Circle für österreichische Geschäftsleute in Temeswar. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!