Die Heimatortsgemeinschaft Traunau unternimmt diese Tage eine Rumänienreise. Rund 50 ausgewanderte Deutsche und ihre Nachkommen besuchen mehrere Ortschaften im Banat und in Siebenbürgen. Im Mittelpunkt der Reise stand am Sonntag, den 15.06.2014, das Heimatdorf Traunau, das zur Arader Gemeinde Schöndorf gehört. Ein Beitrag von Adi Ardelean:
Mit läutenden Glocken, rumänischen und banatschwäbischen Trachtenpaaren sowie traditionell mit Brot und Salz wurden die Landsleute aus Deutschland am Sonntag Vormittag vor der katholischen Kirche in Traunau empfangen.Die Reisegruppe leitete der Vorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Traunau aus Deutschland, Eckhard Petendra. Die katholische Kirche in Traunau wurde 1839 erbaut und sie ist dem Fest Mariä Geburt am 8. September geweiht. Ortspfarrer Attila Ando zelebierte in Anwesenheit seiner Mitbrüder von der rumänisch-orthodoxen Kirchengemeinde den Festgottesdienst. So voll war die Kirche letztes Mal 2007, als sie nach den fälligen Renovierungsarbeiten wieder gesegnet wurde. In Traunau leben zur Zeit weniger als 20 Katholiken. Die Heimatortsgemeinschaft ergriff 2005 die Initiative, die Kirche und den Friedhof vor dem Verfall zu retten: den Ahnen in Dankbarkeit, den nachfolgenden Generation zur Erinnerung.
Die Gruppe der Traunauer aus Deutschland ging dananch in Prozession zum Friedhof und betete für die Verstorbenen innerhalb einer Ahnenandacht. HOG-Vorstandsmitglied Lotte Petendra lies dabei die guten alten Zeiten revue passieren. Der Besuch im Heimatdorf endete mit einem gemütlichen Beisamensein der Ausgewanderten mit ihren ehemaligen Nachbarn und Freunden von daheim. Bürgermeister Reginald Andronik lud zu einem Festessen in das Kulturheim ein. Die HOG schenkte den Gemeindevätern Bücher über die Geschichte der deutschen Ortsgemeinschaft überreichte eine Geldspende für anstehende Projekte.