Die Wirtschaftsmeldungen dieser Woche beinhalten die letzten Informationen des Jahres 2013 aus der regionalen und landesweiten Wirtschaft. Hören und lesen Sie hier mehr darüber!
Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:
Etwa zwei Millionen Weihnachtskuchen (sogenannte „cozonaci“) werden aus Anlass der Winterfeiertage aus Rumänien in die ganze Welt ausgeführt. Das meldete der Vorsitzende des rumänischen Bäckereiverbandes Rompan, Aurel Popescu, zitiert von der Wirtschaftszeitschrift debizz.ro. Die Abnehmer würden vor allem in Spanien, Italien, Deutschland, Belgien, Kanada und den USA sitzen. Vor allem in Italien und Spanien leben große rumänische Volksgruppen. Die Kuchen würden zu einem durchschnittlichen Stückpreis von umgerechnet vier Euro gehandelt. Eine etwa viermal so große Menge an Kuchen dürften die rumänischen Unternehmen um die Weihnachtszeit im Inland absetzen, so Rompan weiter.
Eine neue Transitgebühr wird in Temeswar ab dem 1. Januar eingeführt. Die Regelung gilt für alle Fahrzeuge, die mehr als 7,5 Tonnen wiegen und die Temeswar durchfahren wollen. Diese Gebühr müssen alle Fahrer bezahlen, die sich für eine Fahrt durch die Stadt entscheiden, obwohl ihnen Alternativstrecken zur Verfügung stehen. Die Transitgebühr beträgt 200 Lei. Das Geld kann man online überweisen oder an der Kasse des Finanzamtes bezahlen. Spediteuren, die diese Gebühr nicht begleichen, winken Geldstrafen von 2.500 Lei zu. Die Temeswarer Kommunalräte legten Anfang dieser Woche die Regeln zum Begleichen dieser Transitgebühr fest. Jene LKW-Fahrer, denen keine Umfahrungsstraßen zur Verfügung stehen, sind von der Bezahlung ausgeschlossen. Die Transitgebühr gilt auch nicht für jene Fahrzeuge, die Ware nach Temeswar befördern oder von hier abholen müssen. Verantwortlich für die Einhaltung dieser Regel sind sowohl die Beamten der Kommunalpolizei und die Inspektoren der Kommunalverwaltung als auch die Beamten der Verkehrspolizei.
Der Deutschsprachige Wirtschaftsclub Banat organisiert Ende Januar eine Erkundungsreise nach Petroschen. Die Geschäftsleute wollen den vom Bergbau geprägten Wirtschaftsraum des Kreises Hunedoara näher kennenlernen und ein paar gemütliche und gesellige Stunden im Retezat-Gebirge verbringen. Es gibt auch Gelegenheit zum Skifahren und auch die Kulturgeschichte der Region kommt nicht zu kurz. Die Reise ist geplant, organisiert und geführt von Clubmitglied Ramona Lambing.
Rumänien könnte in zehn Jahren Euro-tauglich sein. Die Zeitspanne 2021 bis 2023 sei angebracht, um den Euro auch in Rumänien als Zahlungsmittel einzuführen, erklärte der Gouverneur der Rumänischen Nationalbank BNR, Mugur Isarescu zitiert vom Rumänien Online Kurier. Dann käme nämlich Rumänien auf 60 Prozent des EU-Durchschnitts, was das Brutto-Inlands-Produkt BIP pro Einwohner betrifft. 2012 lag die Kaufkraft der Rumänen bei 49 Prozent des EU-Durchschnitts. Zum Vergleich: 2011, als Estland den Euro als Zahlungsmittel einführte, lag die Kaufkraft des Landes bei 67 Prozent des EU-Durchschnitts. Notenbankgouverneur Isarescu plädiert auch deshalb für den Zeitrahmen 2021 - 2023, weil dann drei Jahre lang kein Wahljahr für rumänische Politiker ansteht.
Unterdessen plant Rumänien 55 Millionen Euro in den kommenden beiden Jahren in die Förderung des Tourismus zu investieren. Fast vier Millionen Euro sind in den Jahren 2014 und 2015 für eine Werbekampagne in deutschen Medien vorgesehen. Geworben wird im deutschen Fernsehen, in Zeitungen und Fachpublikationen, schreibt desweiteren der Rumänien Online Kurier.
Deutschsprechende Studenten und Masteranten können sich für einen Sommerjob in Deutschland bewerben. Auswahlinterviews hierfür werden Anfang nächsten Jahres in Bukarest organisiert. Die Bewerber sollten unter anderem zwischen 18 und 35 Jahren alt sein und gute Deutschkenntnisse vorweisen. Die Bewerbungsgespräche finden zwischen dem 6.ten Januar und dem 14.ten Februar in Bukarest statt. Austragungsort ist die Nationalagentur für die Beschäftigung der Arbeitskräfte. Mehr Infos sowie die Bewerbungsunterlagen sind online zu finden unter: bucuresti.anofm.ro.
Die rumänische Landeswährung verlor etwas an Wert während der letzten 7 Tage im Vergleich zu ihren Bezugswährungen. Der Trend beschläunigte sich heute. Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 19. Dezember folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei48 quotiert – 1 Ban mehr als gestern bzw. 3 Bani mehr als vergangene Woche – und ein US-Dollar mit 3Lei27 – 4 Bani mehr als vor einer Woche bzw. zwei Bani mehr als gestern. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag heute mittag bei 1Lei49 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei90 – auch hier 3 Bani merh als gestern. Ein Gramm Gold wurde heute auf 126 Lei und 93 Bani geschätzt – das sind rund zwei Lei 50 weniger als vergangene Woche bzw. rund drei Lei weniger gestern.
Hiermit endet auch diese letzte Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins im Jahr 2013. Am kommenden Donnerstag laden Sie die Redaktionen des deutschsprachigen Medienvereins FunkForum zum Weihnachtsspezial des überregionalen FunkMagazins ein und in zwei Wochen zieht das FunkForum Bilanz seiner Tätigkeit. Mit einer neuen Auflage des Wirtschaftsmagazins im neuen Jahr erwarte ich Sie am 9. Januar wieder hier. Haben Sie bis dahin Frohe Feiertage!