- Informationen aus der Tätigkeit der deutschsprachigen Wirtschaftsclubs West-Rumäniens
- UND – Nachrichten aus der landesweiten Wirtschaft Rumäniens.
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Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:
Aus der Tätigkeit der deutschsprachigen Wirtschaftsclubs West-Rumäniens:
Der deutsch-rumänische Wirtschaftsverein Arad lädt seine Mitglieder am heutigen Donnerstag zum Monatstreffen mit Adventsfeier ein. Das Treffen findet ab 18Uhr30 im Restaurant Millenium in der Vasile-Goldis-Straße statt. Auf der Tagesordnung stehen ein Rückblick auf die Tätigkeit des Vereins in diesem Jahr sowie der Finanzbericht zum Jahresende. Besprochen werden desweiteren die Gründung einer Arbeitsstelle des Vereins in der Kleinstadt Sanktanna, die Einführung einer Klasse nach dem dualen Unterrichtssystem im nächsten Schuljahr sowie die Neugestaltung der Internetseite. Für die Adventsstimmung sorgen die Kinder und Jugendlichen des Arbeitskreises Banat-JA, die ein Weihnachtsprogramm bieten. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Abendessen für die Geschäftsleute.
Der deutschsprachige Wirtschaftsclub Banat und das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar laden kommende Woche am Mittwoch zum traditionellen Advents- und Weihnachtskonzert in den Temeswarer Dom ein. Konzertbeginn ist um 20 Uhr und der musikalischen Darbietung wohnt auch der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, Werner Hans Lauk bei. Die Mitglieder des Wirtschaftsclubs treffen sich im Anschluss bei einer Adventsfeier in der Weinstube Savoyen in der Temeswarer Innenstadt.
Der Deutschsprachige Wirtschaftsclub Banat organisiert Ende Januar eine Erkundungsreise nach Petroschen. Die Geschäftsleute wollen den vom Bergbau geprägten Wirtschaftsraum des Kreises Hunedoara näher kennenlernen und ein paar gemütliche und gesellige Stunden im Retezat-Gebirge verbringen. Es gibt auch Gelegenheit zum Skifahren und auch die Kulturgeschichte der Region kommt nicht zu kurz. Die Reise ist geplant, organisiert und geführt von Clubmitglied Ramona Lambing. Eine schriftliche Anmeldung für diese Reise ist bis kommenden Mittwoch beim deutschsprachigen Wirtschaftsclub in Temeswar erwünscht.
Aus der landesweiten Wirtschaft Rumäniens:
Die Rückerstattungen der Merhwertsteuer erreichen in diesem Monat ihren höchsten Wert dieses Jahres undzwar 1,56 Milliarden Lei. Das gab die Nationale Steuerbehörde bekannt. Die Abrechnungen mit Kompensierung und Rückerstattung liegen bei knapp 1,5 Milliarden Lei. Die Abrechnungen mit gesamter Kompensierung sind im Wert von mehr als 60 Millionen Lei, die Restgelder werden in zwei Tranchen den Antragstellern rückerstattet: rund eine Halbe Milliarde in der ersten Hälfte des Monats und die zweite Tranche von fast einer Milliarde bis zu Weihnachten.
Zwei ausländische Baukonsortien legten am Montag ihre Angebote für den Bau der Autobahn-Strecke Comarnic–Kronstadt ab. Dies gab das Departement für Infrastrukturprojekte und ausländische Investitionen zitiert von der online-Ausgabe der ADZ bekannt. Der Gewinner für den Bau des 58 Kilometer langen Autobahnabschnitts soll bis Ende kommender Woche feststehen. Es geht dabei um das französisch-österreichisch-griechische Konsortium Vinci-Strabag-Aktor und um das italienische Impergilo-Salini.
Die rumänischen Unternehmen Spedition UMB – Tehnostrade, die ursprünglich auch im Rennen um den Auftrag waren, verzichteten darauf, ihre Angebote vorzulegen. Das chinesische Unternehmen Communications Construction hat sich bereits vor einigen Monaten zurückgezogen. Der beigeordnete Minister für Infrastrukturprojekte Dan Sova gab den Preis für den Bau in einem Fernsehinterview im November mit rund 1,3 Milliarden Euro an. Die Arbeiten sollen laut Regierung bis Ende 2016 abgeschlossen sein.
Die landesweite Arbeitslosenquote ist im Monat November gegenüber dem Vormonat Oktober um 0,2 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent gestiegen. Das geht aus den Angaben der Nationalen Beschäftigungsagentur ANOFM hervor. Im Vergleich zum November vergangenen Jahres ist das ebenfalls ein Zuwachs von 0,2 Prozentpunkten. ANOFM berücksichtigt nur die bei den Arbeitsämtern registrierten Arbeitslosen. Berechnungsgrundlage der Arbeitslosenquote im November ist die vom Statistikamt mitgeteilte aktive zivile Bevölkerung Anfang des Jahres, also rund 9 Millionen Bürger.
Der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat September um 6 Lei und damit nominell um 0,4 Prozent gestiegen und beträgt 1.615 Lei. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im Oktober auf 2.232 Lei. Gegenüber Oktober vergangenen Jahres wuchs der Reallohn in Rumänien um 2,2 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Oktober um 4,1 Prozent höher als ein Jahr davor. Der höchste Durchschnittslohn wurde im Oktober im Bereich Finanzvermittlungen verzeichnet (3.829 Lei netto), der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (900 Lei).
Deutschsprechende Studenten und Masteranten können sich für einen Sommerjob in Deutschland bewerben. Auswahlinterwievs hierfür werden Anfang nächsten Jahres in Bukarest organisiert. Die Bewerber sollten unter anderem zwischen 18 und 35 Jahren alt sein und gute Deutschkenntnisse vorweisen. Die Bewerbungsgespräche finden zwischen dem 6.ten Januar und dem 14.ten Februar in Bukarest statt. Austragungsort ist die Nationalagentur für die Beschäftigung der Arbeitskräfte. Mehr Infos sowie die Bewerbungsunterlagen sind online zu finden unter: bucuresti.anofm.ro.
Die Besitzer von rumänischen Internetadressen mit der Endung „.ro“ werden wahrscheinlich ab dem nächsten Jahr eine Gebühr entrichten müssen. Das sieht zur Zeit ein Regierungsvorschlag vor. Derzeit zahlen Inhaber rumänischer Domain-Namen eine einmalige Registrierungsgebühr in Höhe von 51,26 US-Dollar, zuzüglich 24% Mehrwertsteuer. Zur Zeit sind mehr als 700.000 rumänische Domains im Internet aktiv. Der Staat erhofft sich durch diese Maßnahme einerseits seine jährlichen Einnahmen zu steigern und andererseits die zahlreichen ungenutzten Domains abzubauen. Die Inhaber der Domains, die nicht die Erneuerungsgebühr zahlen, werden enteignet und die so frei gewordenen Domains werden weiter verkauft, sollte das Gesetz in Kraft treten.
Die rumänische Landeswährung gewann leicht an Wert während der letzten 7 Tage im Vergleich zu ihren Bezugswährungen. Der Trend blieb unverändert auch heute, wobei die Unterschiede im Vergleich zu den gestrigen Quotierungen unter einem Hundertstel liegen. Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 12. Dezember folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei45 quotiert – 1 Ban weniger als vergangene Woche – und ein US-Dollar mit 3Lei23 – 5 Bani weniger als vor einer Woche. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag heute mittag bei 1Lei46 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei87. Ein Gramm Gold wurde heute auf 129 Lei und 24 Bani geschätzt – das sind ein Leu und paar Bani weniger als gestern.
Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit der letzten Ausgabe dieses Jahres erwarte ich Sie in sieben Tagen wieder hier. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!