Schweizer Journalist stellt Dokumentarfilme in Temeswar vor
Ein Seminar zum Thema „Audiovizuelle Ausdrucksweisen der nationalen Minderheiten“ veranstaltete diese Woche in Temeswar das Regionalstudio des rumänischen Fernsehens TVR. Unterstützung kam vom Department für Interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens. Angesprochen wurden Themen wie „Minderheitenprogramme für die Minderheit oder für die Mehrheit“, „Interethnischer Dialog in den Minderheitenmedien“ oder „Akzente und Probleme beim Erstellen von Minderheitensendungen“. Mit dabei waren Journalisten der Minderheitenmedien aus der serbischen Vojvodina, aus dem ungarischen Segedin sowie von den Regionalstudios des rumänischen Fernsehens in Klausenburg, Neumarkt, Bukarest und Temeswar. Als Ehrengast luden die Veranstalter einen Journalisten vom öffentlich-rechtlichen Radio und Fernsehen der Schweiz ein.
Béla Batthyany im Gespräch mit den Journalisten
Foto: der Verfasser
Béla Batthyany arbeitet als Dokumentarfilm- und TV-Redakteur beim deutschsprachigen Programm des Schweizer Fernsehens. Innerhalb des Seminars in Temeswar stellte er zwei seiner Produktionen vor: „Die guten Albaner“ und „Hilfe aus dem Osten“. Er erzählt oft in seinen Filmen die Geschichten von Menschen, die – ähnlich wie er selbst – einen Migrationshintergrund in der Schweiz haben. Keine Ausnahme machen dabei seine erfolgreichsten Produktionen. Die Filmvorführungen wurden von Diskussionsrunden gefolgt. Mit den Journalisten der Minderheitenprogramme aus Rumänien, Ungarn und Serbien tauschte der Schweizer Filmemacher Eindrücke und Erfahrungen aus. Auch wenn die Ausgangssituationen der Teilnehmer am Seminar und des Ehrengastes sehr unterschiedlich voneinander sind, konnten die Minderheitenredakteure aus Rumänien, Ungarn und Serbien sicherlich etwas aus der Erfahrung ihres Schweizer Kollegen lernen. Was nimmt Béla Batthyany nach Hause in die Schweiz mit?