Radio Temeswar

Wirtschaftsmeldungen der Woche – 10.10.2013

In den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche finden Sie Informationen aus der Tätigkeit der rumäniendeutschen Wirtschaftsorganisationen sowie Neues aus der rumänischen Wirtschaft. Lesen Sie hier mehr dazu und/oder hören Sie mit!



Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:

Aus der Tätigkeit der rumäniendeutschen Wirtschaftsorganisationen:

Der deutschsprachige Wirtschaftsclub Banat lädt am morgigen Freitag zum Oktobertreffen seiner Mitglieder ein. Das Treffen findet im Restaurant Yacht Club am Bega-Ufer gegenüber vom Deutschen Konsulat in der Temeswarer Tudor-Vladimirescu-Zeile statt. Als Ehrengäste werden erwartet die scheidende deutsche Bundestagsabgeordnete Dr. Susanne Kastner sowie der Vizebürgermeister der Stadt München, Hepp Monatzeder. 

Die Mitglieder des deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereins Arad kommen nächste Woche am Donnerstag zum Oktobertreffen zusammen. Diesmal lädt der Sanktannaer Geschäftsmann Johann Henger zu einer Besichigung seiner Schnapsbrennerei und seiner neuen Backstube mit Verkostung ein. Veranstaltungsbeginn ist um 18Uhr30.

Der deutschsprachige Wirtschaftsclub Banat organisiert am kommenden Donnerstag das alljärhliche Domkonzert. Dieses findet um 20 Uhr in der Temeswar Domkirche statt. Der Eintritt ist frei. Im nächsten Monat veranstaltet der Temeswarer Wirtschaftsclub die Vollversammlung seiner Mitglieder mit Vorstandswahlen am 14. November um 19Uhr30 und die Juventus-Preisverleihung bei der Jecza-Gallerie Triade am 17. November um 12 Uhr.

Der deutschsprachige Wirtschaftsclub Muresch lädt am 9. und am 10. November zum Treffen der deutschen Wirtschaftsclubs Rumäniens und der deutschen Außenhandelskammer in Bukarest nach Neumarkt ein. Die Gastgeber planen ein Networking Event, bei dem sie sich und ihre Stadt vorstellen wollen. Anmeldungen sind bis zum 26. Oktober online erwünscht über das Kontaktformular auf der Internetseite herbstfest.dwm.ro. Vorschläge für Tagesordnungspunkte sind ebenfalls willkommen undwar unter der e-Mail-Adresse info@dwm.ro.

Die deutsche Außenhandelskammer in Bukarest, als offizielle Vertretung des Freistaates Bayern in Rumänien, organisiert Bayerische Stammtische. Diese bieten den Unternehmen und Geschäftsleuten aus Bayern in Rumänien eine Plattform zum näheren Kennenlernen und zum Gedankenaustausch. Der nächste Stammtisch findet in Bukarest am kommenden Donnerstag während der Internationalen Industriemesse (TIB) statt. Die Teilnahme an den Bayernstammtischen ist kostenlos. Beim Stammtisch in Arad am 11. September war eine Vertreterin des Bayerischen Wirtschaftsministerium zugegen. Der erste Bayernstammtisch dieses Jahres fand am 13. Juni in Klausenburg statt und erfreute sich eines großen Interesses seitens der bayerischen Firmen. 

Wirtschaftsindikatoren, Statistiken und Währungspolitik:

Die ausländischen Direktinvestitionen in Rumänien sind zum ersten Mal seit Beginn der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr gestiegen. Gemäß der endgültigen Daten der Nationalbank Rumäniens beliefen sie sich auf 2,1 Milliarden EUR und waren um mehr als 18% höher als 2011. Die Greenfield-Investitionen lagen im vergangenen Gesamtjahr bei nur 18 Millionen EUR. Das Saldo der Investitionen belief sich Ende vergangenen Jahres auf rund 59 Milliarden EUR, davon rund 39 Milliarden Kapitalbeteiligungen, einschließlich reinvestierter Gewinn. Der Rest von knapp 20 Milliarden EUR bestand aus Darlehen innerhalb der Unternehmen. Die meisten Investitionen wurden in der verarbeitenden Industrie getätigt. In der Rangliste folgen die Transportmittel, die Metallprodukte, Lebensmittel Getränke und Tabak sowie Zement, Glas und Keramik. Der Dienstleistungssektor zog rund 18% der Investitionen heran, Einzel- und Großhandel 11%, Bauwesen und Immobilien 9%, Informationen und Kommunikationen 5%. Was die Regionen betrifft, wurde am meisten in Bukarest und der Umgebungsregion Ilfov investiert. Es folgen die Region Zentrum, Westen, Süd-Altreich und Süd-Osten. Die wichtigsten ausländischen Investoren in Rumänien kommen aus den Niederlanden, aus Österreich, Deutschland und Frankreich.

Die Gesamtanzahl der in Rumänien aktiven Unternehmen ist Ende August auf über 714.000 gestiegen. Das ist um 2,7% mehr als im vergangenen Jahr. Wegen der Wirtschaftskrise mussten im Zeitraum 2009 bis 2010 mehr als 60.000 Unternehmen schließen, danach ist die Zahl der Unternehmen wieder gestiegen. In den ersten acht Monaten dieses Jahres ist die Zahl der neu gegründeten Unternehmen auf mehr als 92.000 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das um 1,2% mehr. Die Unternehmen in Rumänien haben im vergangenen Gesamtjahr einen Umsatz von 250 Milliarden EUR verzeichnet.

Die rumänische Landeswährung bewertete sich leicht während der letzten 7 Tage, verlor dann aber gestern wieder etwas an Wert im Vergleich zu ihren Bezugswährungen. Die Nationalbank Rumäniens legte am gestrigen 9. Oktober folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei46 quotiert – 1 Ban mehr als vergangene Woche – und ein US-Dollar mit 3Lei29 – ebenfalls 1 Ban mehr als vor einer Woche. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag gestern bei 1Lei50 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei92. Ein Gramm Gold wurde gestern auf 138 Lei und 94 Bani geschätzt – das sind fast 2 Lei mehr als vergangene Woche.

Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie in 7 Tagen wieder hier. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!

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 Adrian Ardelean, Temeswar, 10.10.2013
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