Wie Autobahnen gebaut werden – am Beispiel Arad-Bypass
Rund 500 Kilometer Autobahn – soviel wurde bisher in Rumänien gebaut. Der für dieses Jahr geplante Anschluss an das europäische Netzwerk wurde um ein weiteres Jahr verschoben. Erst 2014 soll die Strecke zwischen Szegedin in Ost-Ungarn und Temeswar in West-Rumänien über den Grenzübergang bei Nadlak befahrbar sein. Einzelne Teilstrecken daraus wurden bereits dem Verkehr frei gegeben, so die Umfahrungsstraße bei Temeswar, die Strecke Temeswar-Arad und die Umfahrungsstraße Arad-Bypass. Bei der letzteren wurden die Arbeiten unter der Leitung österreichischer Fachleute durchgeführt. Ein Journalistenteam begleitete hier die verschiedenen Bauetappen. Wie eine solche Autobahn zustande kommt, was alles dabei berücksichtigt werden muss und welche dabei die wichtigsten Herausforderungen sind, das erfahren Sie nun bei uns. Adrian Ardelean fasst zusammen.
Einfahrt auf der Arad-Bypass
Die Marosch-Brücke auf der Arad-Bypass
Hier noch einige Informationen über den Stand der Arbeiten an der Autobahn A1
Mehrere Strecken der Autobahn in West-Rumänien sollen bis im Monat April fertig gestellt werden. Das sind die Teilstrecke 1 zwischen Broos und Hermannstadt, die Teilstrecke 1 zwischen Lugosch und Diemrich sowie die Teilstrecke 2 zwischen Nadlak und Arad. Für die Teilstrecke 1 zwischen Nadlak und Arad wurde der Vertrag Ende vergangenen Jahres wegen Verspätungen gekündigt. Diese Teilstrecke sowie die Teilstrecken 2, 3 und 4 zwischen Lugosch und Diemrich sollen bis Februar ausgeschrieben werden. Bis Ende Februar soll auch die Umfahrungsstraße Diemrich-Broos fertiggestellt werden. Die Umfahrungsstraße der Stadt Temeswar wurde diese Tage komplett fertig gestellt, einschließlich die dazu gehörenden Diensleistungselemente. Die Strecke sichert über 9 ein Halb Kilometer die Verbindung der Autobahn Arad-Temeswar mit der Landstraße 6 Temeswar-Lugosch. Von hier aus soll bis Lugosch eine neue Autobahnstrecke gebaut werden. Die Arbeiten wurden diese Woche bereits zum 2. Mal ausgeschrieben, das Ergebnis wurde aber erneut angefochten. Am anderen Ende der Autobahn Arad-Temeswar ist die Umfahrungsstraße Arad-Bypass, die die Verbindung zur Landstraße 7 Arad-Nadlak sichert. Diese Strecke wurde bereits im vergangenen Jahr dem Verkehr frei gegeben und von hier aus wird im Frühjahr auch die weitere Teilstrecke Richtung Nadlak bis Petschka befahrbar sein.