Allgemein Deutsche Zeitung für Rumänien

Audiowanderweg und Schülerradio

Engagiert und voller Ideen präsentierten sich am Montagabend die sieben Kulturmanager des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) in Hermannstadt/Sibiu. Seit September sind die jungen Leute bei Partnerorganisationen der deutschen Minderheiten in Serbien, Ungarn und Rumänien tätig. Auf Einladung des Deutschen Generalkonsulats in Hermannstadt präsentierten sie ihre ersten Aktivitäten sowie Pläne für die kommenden Monate. Das Treffen markierte den Auftakt eines bis Donnerstag dauernden ifa-Mitarbeitertreffens.



Engagiert und voller Ideen präsentierten sich am Montagabend die sieben Kulturmanager des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) in Hermannstadt/Sibiu. Seit September sind die jungen Leute bei Partnerorganisationen der deutschen Minderheiten in Serbien, Ungarn und Rumänien tätig. Auf Einladung des Deutschen Generalkonsulats in Hermannstadt präsentierten sie ihre ersten Aktivitäten sowie Pläne für die kommenden Monate. Das Treffen markierte den Auftakt eines bis Donnerstag dauernden ifa-Mitarbeitertreffens.

Konsulin Judith Urban freute sich, das ifa als Gast im Generalkonsulat zu begrüßen. Rund 30 Teilnehmer waren ihrer Einladung gefolgt, darunter Vertreter des ifa in Stuttgart, die ifa-Regionalkoordinatorin in Hermannstadt, Friederike Binder, die sieben Kulturmanager und Medienwirte sowie Vertreter der Partnerorganisationen. Unter den Gästen waren auch Ovidiu Ganþ, der Abgeordnete des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), DFDR-Geschäftsführerin Anita Pavel und Dr. Hans Klein, Vorsitzender des Hermannstädter Forums.

Das ifa sei „ein wichtiger Mittler in der Minderheitenförderung“, erklärte Urban Beckmann, Leiter der Abteilung Dialoge des ifa. Einer der Schwerpunkte im Rahmen des Entsendeprogramms sei die Jugendarbeit, die als attraktives Begleitangebot neben der Schulbildung verstanden werde. „Wir nehmen außerdem war, dass sich viele Minderheitenorganisationen im Umbruch befinden“, sagte Beckmann. Er bezog dies vor allem auf den Generationenwechsel in den Organisationen. Aus diesem Grund bietet das ifa verstärkt Unterstützung bei der Organisationsentwicklung an.

Die noch „frischen“ Kulturmanager sollen in dieser Woche zusammen mit ihren Partnerorganisationen Ziele festlegen und Projekte definieren, erklärte Franziska Stahl, die für das Entsendeprogramm zuständige Mitarbeiterin des ifa. Dabei waren die sieben Entsandten bereits recht aktiv, was Veranstaltungen oder die Entwicklung von Projektideen angeht.

So plant Anne Wiebelitz, die für die evangelische Kirchengemeinde in Fogarasch/Fãgãraº arbeitet, die Organisation eines Kulturweihnachtsmarktes sowie die Realisierung eines kulturellen Audiowanderweges von Seligstadt/Seliºtat nach Bekokten/Bãrcut. Peter Knobloch, Medienwirt bei Radio Neumarkt, will sich neben der Mitgestaltung des Programms um die Verbesserung der Internetseite kümmern und Medienseminare durchführen. Erstmals seit sechs Jahren ist mit Andrea Rüthel wieder eine Kulturmanagerin beim Demokratischen Forum der Buchenlanddeutschen in Sutschawa/Suceava tätig. Sie möchte ein Programm für Kinder und Jugendliche etablieren, ein Anfang ist mit regelmäßigen Spielenachmittagen und Diskussionsabenden gemacht. Ihre Aktivitäten können Interessierte auf dem eigens eingerichteten Blog www.meinsuceava.wordpress.com verfolgen. Auf gefestigte Strukturen traf Manuel Benteler beim Demokratischen Forum der Deutschen in Sathmar/Satu Mare, wo er begonnene Projekte wie das Schülerradio „Deutsch Express“ fortführt.

Neben den vier in Rumänien tätigen ifa-Kulturmanagern beschäftigt das ifa zwei weitere in Ungarn: Doris-Evelyn Zakel arbeitet in Budapest beim Haus der Ungarndeutschen sowie Boglarka Szücs von der Deutschen Bühne Ungarn in Szekszárd. Tina Oparnica ist die einzige ifa-Vertreterin in Serbien, wo sie für den Deutschen Humanitären Verein „St. Gerhard“ in Sombor arbeitet.

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 Holger Wermke, Hermannstadt, 7.11.2012
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