Stolz verkündeten Politiker im Frühjahr des vergangenen Jahres vor der Presse die Gründung des Alexander Wekerle Fonds. Die Verteilung der Gelder für zivile Organisationen und Minderheiten geriet mehr unter staatlicher Aufsicht – so wolllte die Regierung die vermuteten Probleme lösen. „Die Quellen werden transparent, kontrollierbar und effizient verwaltet und eingesetzt.“ - Das sagte János Hidas, Chef des Alexander Wekerle Fonds vergangenes Jahr, als das Amt für die Unterstützung der Nationalitäten und zivilen Organisationen ins Leben gerufen wurde. „Man kann mit einer einfacheren und schnellen Bewerbungsprozedur rechnen“ - Diese sind wiederum die Worte vom stellvertretenden Staatssekretär Csaba Latorcai, der der NZ vergangene Woche ein Interview gegeben hat. Gesagt wird eigentlich das gleiche mit einem Jahr Verspätung.
Christian Erdei, Budapest, 22.02.2012 |