Eine „Best-Practice“-Konferenz für Vertreter deutschsprachiger Medien aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa sowie der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS fand Ende vergangener Woche in Berlin statt. Dazu lud das Institut für Auslandsbeziehungen – ifa – Stuttgart ein. Man konnte sich gegenseitig kennenlernen, Erfahrungen austauschen und für sein Medium kompetente Management- und Marketingkenntnisse erwerben. Rumänien war dabei von der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien, dem Demokratischen Forum der Deutschen, der deutschen Redaktion von Radio Temeswar und dem Medienverein Funkforum vertreten. Adi Ardelean machte als Vorsitzender des Funkforums mit und berichtet.
„Chancen und Perspektiven für Minderheitenmedien“. Zu diesem Thema bot das Institut für Auslandsbeziehungen einen Workshop für Vertreter deutschsprachiger Medien in der Berliner Journalistenschule an. Dabei ergab sich die Möglichkeit, sich über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale des eigenen Mediums mit anderen Minderheitenmedien auszutauschen und sich über aktuelle Trends und innovative Ideen in den Bereichen Unternehmensführung, Marktorientierung und Kundenbedienung zu informieren.
Der Medienverein Funkforum war auch Teil des Medienscreenings vor 2 Jahren. Innerhalb dieser Konferenz stellte das Funkforum sein neuestes Projekt vor, ein gemeinsames Online-Portal für deutschsprachige Medien aus Rumänien, Ungarn, Serbien und Kroatien. Die Internetseite ist unter der Adresse www.funkforum.net erreichbar und der weitere Link heißt „MedienForum“. Das Projekt wurde zu Jahresbeginn gestartet, gefördert aus Mitteln des bundesdeutschen Auswärtigen Amtes über das ifa und es umfasst bisher die besten Radiobeiträge der deutschsprachigen Redaktionen aus der grenzüberschreitenden Region. Als nächstes sollen sich auch die hiesigen Printmedien und TV-Redaktionen an das Projekt anschließen. Desweiteren stellten alle anwesenden Kollegen ihre Medien vor und tauschten Erfahrungen aus.
Das Fachwissen für den Workshop kam von einer Trainerin, der bundesdeutschen Journalistin Iris Fulda, die neben ihrer Medienerfahrung auch Kompetenzen im Bereich Management und Marketing vermittelte.
Das Programm der Konferenz bot den Teilnehmern desweiteren die Möglichkeit, Kontakte zur bundesdeutschen Medienlandschaft zu knüpfen. Highligt war der Besuch des Zweiten Deutschen TV-Programms ZDF in Berlin, wo die Journalistengruppe einer politischen Show von Maybritt Illner mit promminenten Gästen der deutschen Politik- und Wirtschaftsszene als Publikum beiwohnen durfte.
Adrian Ardelean, Temeswar, 17.02.2009 |