Scharfe Kurven - schnelle Autos - IRC Rallye zum ertsen mal in Ungarn
Etwa 150.000 Autosport-fans waren am Wochenende auf die erste IRC Mecsek Rallye neugierig. Es folgen ungewöhnliche Laute und ein ungewöhnliches aber sehr interessantes Thema, denn wir waren beim Sportereignis mit dabei und haben auch einige Fahrer gesprochen. Ein Beitrag von Christina Arnold.
Wie könnte man die Ungarndeutsche Jugendliche dazu bringen, sich zum Ungarndeutschtum zu bekennen. Ganz einfach. Man sollte eben Vorbilder suchen, die unter jugendlichen beliebt sind.
Da wäre zu Beispiel der Autosport, wo, aus irgendwelchen Gründen, die Ungarndeutschen besonders gut sind. Norbert Michelisz aus Nimesch, ein bekennender Ungarndeutscher ist inzwischen in ganz Ungarn, gar in ganz Europa ein bekannter Rennfahrer. Doch die Liste der Schwaben im Autosport ist damit nicht zu Ende. Der neuste Gewinner der Ungarischen Rallymeisterschaft heißt György Aschenbrenner, er stammt aus dem Bakonyer Wald. Die Zahl der Deutschen Namen auf der Teilnehmerliste bei der Mecsek Rally war auffallend hoch. Spitzer, Hozmann, Spitzmüller, Schuck, Hoffer, Spindler, Steiner, Keszler, Hágen, Wirtmann, Schneer, Leitold, Bauer usw.… und das ist nur ein Rennen. Ob sie sich wohl zum Ungarndeutschtum bekennen bei der Volkszählung? Für diese Frage war während des Rennens keine Zeit, doch wenn sie sonst für Öl, Rasierklingen oder Automarken werben, könnten sie eigentlich auch für ihre eigene Nationalität einstehen. Und damit die Mädels nicht denken, es sei für sie nichts dabei, die Fahrerin des einzigen Frauenteams im ungarischen Rallysport heißt Judit Leitgéb. Ich sag ja nicht, dass sie auf ihre Autos ein Wappen der LDU kleben sollen, auch wenn selbst das nicht unmöglich wäre, aber wenn sie im Facebook zum Beispiel mit in einem Satz auf ihre Herkunft hinweisen könnten, wäre das wohl für einige Jugendliche der nötige AHA-Effekt. Vielleicht sollte man solche Menschen einfach mal offiziell ersuchen.