Der Monat Januar stand im Banat im Zeichen des 64.sten Jahrestages seit dem Beginn der Russlanddeportation. Nach dem Ende des 2.ten Welt-kriegs, Mitte Januar 1945, wurden alle arbeits-fähigen Rumänien-deutschen nach Russland für Wiedergutmachungs-arbeiten verschleppt. Ihre Schuld war die Angehörigkeit zu dem Kriegs-verlierer-volk – eine kollektive Schuld, für welche die rumänien-deutsche Bevölkerung 5 Jahre lang einen hohen Blut-preis zahlen mußte. Gedenk-veranstaltungen wurden von den Deutschen Orts-Foren und den Kreis-Vereinen der ehemaligen Russland-verschleppten veranstaltet.
In Temeswar fand am Samstag, den 17.ten Januar, eine Gedenk-stunde für die Opfer der Verschleppung von 1945 im Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus statt. Während der Feierstunde gedachte man auch den verstorbenen Leidens-gefährten. Über das traurige Eriegnis von damals erzählt Ignaz Bernhard Fischer, Vorsitzender des Vereins der ehemaligen Rußlanddeportierten aus dem Kreis Temesch in einem Beitrag von Hannelore Neurohr.
Hannelore Neurohr, Januar 2009 |