Allgemein Deutsche Zeitung für Rumänien

DFDR-Vorstand tagte in Hermannstadt

Die zweite ordentliche Vorstandssitzung im Jahr 2011 des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) fand am Freitagnachmittag, den 29. April, im Forumshaus, statt. Die Sitzung fand unter der Leitung des DFDR-Vorsitzenden Klaus Johannis statt. Teilgenommen haben Repräsentanten aller fünf Regionalforen, der DFDR-Ehrenvorsitzende Dr. Paul Philippi, der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Gant und Helge Fleischer,  Unterstaatssekretär im Departement für interethnische Beziehungen.

Auf der Tagesordnung standen die Beglaubigung des Protokolls der Vorstandssitzung vom 8. Februar, eine politische Rundschau, sowie allfällige Fragen. Vorgestellt wurde der Audit-Bericht und angenommen der Jahreshaushalt 2010.

Im Rahmen der politischen Rundschau ging Ovidiu Gant auf die Arbeit im Parlament ein, auf dessen Agenda zwei Gesetzesentwürfe stehen, die für die Minderheiten von besonderem Interesse sind: das Gesetz über den Status der nationalen Minderheiten und jenes über die Rückerstattung der Kirchenarchive.

Helge Fleischer gab bekannt, dass heuer von Seiten der deutschen Minderheit bzw. der Deutschen Foren mehr Finanzierungsanträge für Projekte an das Departement für interethnische Beziehungen eingereicht worden sind als in den Jahren zuvor. 260 dieser Anträge kamen ins engere Auswahlverfahren, von denen 79 die Finanzierungsgenehmigung erhielten. Welches diese sind kann auf der Homepage des Departements erfahren werden. Fleischer teilte ferner mit, dass der Unterausschuss für deutsche Sprache der gemischten deutsch-rumänischen Regierungskommission konstituiert worden ist und mit einer ersten Arbeitstagung im Mai zu rechnen sei.

Der Hermannstädter Kreisratspräsident Martin Bottesch stellte die aktuelle Lage im Kreis in der sogenannten Reform im Gesundheitssystem vor, der Arader Forums-Vorsitzende Michael Szellner berichtete über den Stand der Renovierung am Gebäude der deutschen Schule.

Zur Kenntnis genommen wurde die Terminliste des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche A.B., um künftig Terminüberlagerungen insbesondere des Landes- und des Siebenbürgenforums zu vermeiden. Beschlossen hat der Vorstand über den Verkaufspreis des Schulbuches „Geschichte und Traditionen der deutschen Minderheit in Rumänien“, dessen vierte Auflage kürzlich erschienen ist.

Unter „Allfälliges“ wurde über die für Oktober dieses Jahres geplante Volkszählung diskutiert. Im Vorfeld sollen die Leute darauf hingewiesen werden sich als „Deutsche“ zu erklären, doch sei es auch nicht falsch anzugeben, Sachse, Schwabe, Landler, Zipser usw. zu sein.

 Hannelore Baier, Hermannstadt, 29.04.2011
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