Das Grundstück des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses in Temeswar ist streitig geworden, nachdem eine Privatperson in einer ersten Gerichtsinstanz die Hälfte des Geländes rückerstattet bekam und das gesamte Gelände ins Grundbuch eintragen ließ. Das Problem geriet auch in die Aufmerksamkeit der bundesdeutschen Regierung, die einen Vertreter ins Banat delegierte, um den Fall zu dokumentieren. Der Beauftragte der deutschen Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren Dr. Christoph Bergner unternahm Ende vergangener und Anfang dieser Woche einen Besuch ins rumänische Banat. Auf dem Programm stand am Montag-Nachmittag auch ein Gespräch mit den Vertretern der deutschsprachigen Medien aus Temeswar. Adrian Ardelean war dabei.
BMI-Staatssekretär Christof Bergner erklärte den Journalisten den Anlass seines Besuchs und unterstrich die Bedeutung der Sozialeinrichtungen der deutschen Gemeinschaft in Rumänien.
Zuständig für die Sozialfürsorge der Banater Deutschen ist die Adam-Müller-Guttenbrunn-Stiftung. Vorsitzender Helmut Weinschrott gibt Auskunft.
Ein Sonderanlass des Besuchs des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten war, sich über die juristische Lage des Geländes zu erkundigen, auf dem das Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus steht. Was der bundesdeutsche Würderträger dabei erfahren konnte, teilte er auch der Presse mit. BMI-Staatssekretär Christof Bergner:
Der Beauftragte der bundesdeutschen Regierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren, Dr. Christof Bergner, besuchte am Montag in Temeswar die Einrichtungen und Institutionen, die sich mit der Förderung der deutschen Sprache beschäftigen: die Deutsch-Rumänische Kulturstiftung, das Deutsche Kulturzentrum, das deutsche Staatstheater, die deutschsprachigen Abteilungen an den Hochschulen und das deutschsprachige Nikolaus-Lenau-Lyzeum. BMI-Staassekräter Christof Bergner unterstrich im Gespräch mit den Vertretern der deutschsprachigen Medien die Bedeutung der mehrsprachlichen und multikulturellen Regionen Europas.
Adrian Ardelean, Temeswar, 21.04.2011 |