Am Montag(21.03) fand die Eröffnung des Cinecultura-Filmfestivals in Temeswar im Beisein eines zahlreichen Publikums statt. Anbei einpaar Stellungsnahmen zum Film Morgen und dem Festival, aufgezeichnet von Astrid Weisz.
Kurze Präsentation der Filme Cinecultura 2011
Aula Magna der West-Universität
21.-25. März 2011
Alle Filme sind in Originalsprache, mit Englischen Untertiteln
Der Eintritt ist frei
Weitere Infos zu den Filmen: www.cinecultura.ro
Montag, 19:00 Uhr
„Morgen” (Rumänien 2010)
im Anschluss: Eröffnungsfeier mit Büffet
Mit seinem ersten Spielfilm „Morgen” zeigt Regisseur Marian Criºan eine gelungene siebenbürger Komödie – zwei ungleiche Männer treffen an der rumänisch-ungarischen Grenze aufeinander: Nelu, aus dem Grenzort Salonta, und Behran, aus der Türkei. Scheinbar haben sie keine gemeinsame Sprache, doch beide glauben an die selben Werte: wenn jemand Hilfe braucht, dann hilft man ihm. Und Behran braucht Hilfe, um unbemerkt über die Grenze Richtung Deutschland zu kommen... Bereits jetzt hat dieser neue rumänische Film internationale Preise gewonnen.
Dienstag, 18:00 Uhr
„La prima cosa bella” (Italien 2010)
Bruno, Literaturprofessor und äußerst unzufrieden mit seinem Leben, kehrt im italienischen Film „La prima cosa bella”, auf deutsch „Die erste schöne Sache”, in die Stadt seiner Kindheit zurück, um die letzten Tage an der Seite seiner sterbenden Mutter zu verbringen. Obwohl die Beziehung der beiden in den letzten Jahren angespannt war, kommen dem Sohn am Totenbett Erinnerungen hoch und er muss feststellen, dass „die erste schöne Sache” in seinem Leben seine Mutter war.
Ein tödlicher Schuss verknüpft im österreichischen Film „Revanche“ das Schicksal zweier ungleicher Paare. Daraus entspinnt sich ein packendes Drama über Schuld und Sühne, Großstadt und Provinz und Lebenshaltungen, die sich auf den ersten Blick nicht vereinbaren lassen. Der Film des Regisseurs Götz Spielmann hat mehrere internationale Preise gewonnen und war 2008 für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert.
Originalsprache: Deutsch; Untertitel: Englisch
Eintritt frei
Mittwoch, 18:00
„La petite Lili” (Frankreich 2003)
In seinem Liebesdrama „La Petite Lili“ lässt Regisseur Claude Miller seine Figuren in dauerndem Konflikt zwischen der Liebe, Kunst, Ruhm oder Mittelmäßigkeit stehen. Mit Ludivine Sagnier als beste weibliche Darstellerin war die französisch-kanadische Coproduktion 2003 für das Filmfestival Cannes nominiert.
„Eine einfache Liebesgeschichte“ hat auf den wichtigsten polnischen Filmfesten Furore gemacht. Ganz besonders ist die Doppelung der Erzählebenen: Während einer Zugfahrt durch Polen kreieren zwei Autoren ein Drehbuch über eine einfache Liebesgeschichte, in die sie selbst hineingeraten und die alles andere als einfach ist.
Originalsprache: Polnisch; Untertitel: Englisch
Eintritt frei
Donnerstag 18:00 Uhr
„Mi nismo anðeli” (Serbien 1992)
„Wir sind keine Engel“ ist ein Komödie aus Serbien, wo sie längst Kultstatus erlangt hat. Wenn der Literaturstudent Nikola morgens verkatert aufwacht, befindet er sich in stets in einem fremden Bett. Schwierig wird es für ihn, als sich eine seiner One-Nights-Stands in ihn verliebt und auch noch schwanger ist. Ein Strategiespiel beginnt.
Originalsprache: Serbisch; Untertitel: Englisch
Eintritt frei
Donnerstag, 20:00 Uhr
„Celda 211” (Spanien 2009)
„Celda Dossientos-Onse“, auf deutsch „Zelle Nummer 211“ wagt einen krassen Perspektivwechsel zwischen Wärtern und Gefangenen eines Hochsicherheitstrakts. Der Zuschauer selbst gerät in den Sog des Rollenwechsels. Ein packendes Drama, das in Spanien 2010 insgesamt 8 Goya gewonnen hat.
Originalsprache: Spanisch; Untertitel: Englisch
Eintritt frei
Freitag, 18 Uhr
Alice, Portugal 2005
Der portugiesische Film „Alice” führt wohl eines der schlimmsten Schicksale vor Augen, die einem Menschen widerfahren können: Den Verlust eines Kindes. Vor 193 Tagen ist Alice spurlos verschwunden. Die Suche nach dem zwei-jährigen Mädchen wird für den Vater Mário immer mehr zu einer Obsession, doch er gibt die Hoffnung nicht auf. “Alice” hat neben Preisen bei Festivals in Portugal, Brazilien, Argentinien und Großbritannien, auch 2005 den Preis für Regards Jeunes beim Filmfestival von Cannes gewonnen.
Mit seinem Film „Gegen die Wand“ gewann der junge und erfolgreiche deutsch-türkische Regisseur Fatih Akin 2004 auf der Berlinale den Goldenen Bären und 2005 einen Goya als bester europäischer Film. Seine packende Liebesgeschichte spielt in Hamburg und in Istanbul, es geht um die kompromisslose Suche nach Liebe, Identität und wildem Leben zweier ehemaliger Selbstmord-Kandidaten.