Abgeordneter der deutschen Minderheit zu Gast beim DWC Banat
Der deutschsprachige Wirtschaftsclub Banat veranstaltete vergangene Woche in Temeswar das reguläge Monatstreffen seiner Mitglieder. Zu Gast war der Abgeordnete der deutschen Minderheit im rumänischen Parlament Ovidiu Gant, der die ausländischen Geschäftsleute über die wirtschaftlich-politische Lage im Land informierte. Zum ersten Mal lud der Wirtschaftsclub auch Vertreter der Medien ein, einem Monatstreffen der Geschäftsleute beizuwohnen. Adi Ardelean war dabei.
Abgeordneter Gant im Gespräch mit den Medien (Foto: Zoltan Pazmany, Banater Zeitung)
Der Vorsitzende des deutschsprachigen Wirtschaftsclubs Banat, Peter Hochmut, begrüßte zum Auftakt alle teilnehmenden Gäste.
Der Abgeordnete Ovidiu Gant schilderte zum Auftakt seiner Presentation den aktuellen Stand des Machtkampfes zwischen Regierung und Opposition in Bukarest. Die Fraktion der nationalen Minderheiten steht nun an Seite der Regierung und unterstützt deren Maßnahmen. Der Abgeordnete Gant sprach mehrere Themen der rumänischen Politik an und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Ein weiteres Thema war das neue Arbeitsgesetzbuch, wofür die Regierung vergangene Woche die Vertrauensfrage im Parlament gestellt hatte. Die Fraktion der nationalen Minderheiten unterstützt die von der Regierung vorgeschlagenen Gesetzesänderungen und sieht darin eine Attraktivitätserhöhung des rumänischen Marktes für Auslandsinvestoren.
Die Auslandsinvestoren sehen weiterhin Rumänien als ein Land mit einer viel zu großen und büschigen Bürokratie, indem sich jeder Geschäftsmann leicht verirren kann. Diese Meinung vertitt auch der Vorsitzende des Banater Wirtschaftsclubs Peter Hochmut.
Der Wirtschaftsclubvorsitzende Peter Hochmut sieht auch die Anziehung von Europäischen Fördergeldern als ein großes Problem der rumänischen Wirtschaft, hauptsächlich im Landwirtschafssektor.
Alle Fragen, die im Raum gestellt wurden, erwarteten eine Antwort vom Abgeordneten Ovidiu Gant. Er stellte dafür einen kurzen Lösungsvorschlag der vielen Probleme vor.