Radio Temeswar

Wirtschaftsmeldungen der Woche – 10.02.2011

Aus den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche erfahren Sie die letzten Informationen aus der lokalen und regionalen Wirtschaft aber auch welche die wichtigsten Wirtschaftsveranstaltungen in West-Rumänien sind. Bleiben Sie dran!

Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen der Woche:

Die deutschsprachigen Wirtschaftsclubs West-Rumäniens organisieren in diesem Monat ihre ersten Mitgliedertreffen des Jahres. Der Temeswarer Wirtschaftsclub Banat veranstaltet das Monatstreffen seiner Mitglieder am heutigen Donnerstag-Abend ab 19Uhr30. Veranstaltungsort ist das Hotel Angellis auf der Straße Divizia 9 Cavalerie, gegenüber dem Einkaufszentrum Kappa. Das Thema des Treffens heißt Möglichkeiten der Bürokratiedämmerung und als Ehrengast stellt sich der Präfekt des Kreises Timis, Bacala Mircea, vor. Der deutsch-rumänische Wirtschaftsverein Arad trifft sich eine Woche darauf, am Donnerstag, dem 17.ten Februar. Gastgeber ist das Water-House-Restaurant auf der Bodrogului-Straße. Auf der Tagesordnung steht ein Bericht des Vorsitzenden zur Sitzung in Bukarest und Treffen in Hermannstadt, die beide im vergangenen Monat stattgefunden haben. Zu den Tagesthemen zählen noch „Projektfinanzierung für Investitionsvorhaben“ sowie „Kooperation für die Zukunft mit der deutschsprachigen Adam-Müller-Guttenbrunn-Schule in Arad“.

Rumänien werde nicht mehr die letzte Dahrlehenstranche vom Internationalen WährungsFonds IWF gemäß des Standbyabkommens abziehen. Dies erklärte Staatschef Traian Basescu. Die Tranche sollte im Wert von rund einer Milliarde Euro sein. Als Grund für die Nichtannahme nannte Basescu, das 2-jährige Abkommen mit dem IWF, der Weltbank und der Europäischen Kommission sei erfolgreich abgelaufen: die Wirtschaft sei stabilisiert und die notwendigen Maßnahmen für den Ausgang aus der Krise seien getroffen worden. Die letzte Geldtranche von der Europäischen Union werde Rumänien aber doch abziehen undzwar für die Deckung des Staatshaushaltsdefizits. Basescu erklärte desweiteren, Rumänien sei nun außerhalb der Risikozone und die Bedingungen für ein stabiles Wirtschaftswachstum seinen geschaffen worden. Rumänien plane im kommenden Monat ein weiteres Abkommen mit dem IWF abzuschließen. Der IWF soll demnach Rumänien 5 Milliarden Euro für Dringlichkeitsfälle zur Verfügung stellen. Rumänien soll das Geld nur in äußersten Notfällen abziehen. Für die nicht verwendeten Summen gäbe es auch keine Gebühren – so Basescu weiter.

Hier auch die Referenzkurse der Nationalbank Rumäniens für den heutigen Donnerstag: ein Euro wurde gestern mit 4Lei25 quotiert und ein US-Dollar mit 3Lei12. Der Referenzkurs für ein Hundert ungarische Forint lag bei 1Lei56 und für ein Hundert serbische Dinar bei 4Lei13. Ein Gramm Gold wurde auf 136 Lei und 62 Bani gewertet.

Reiches Angebot diese Woche auf dem west-rumänischen Arbeitsmarkt. Kreis Temesch führt in einer Rangliste der besten Job-anbieter mit 440 freien Arbeitsplätzen, die meisten davon in der Leichtindustrie. Die Kreisagentur für Beschäftigung der Arbeitskräfte erklärte, die Arbeitslosenrate ging im Kreis Temesch zurück von 3,7 auf 3,4%. Als arbeitslos sind 11.200 Personen eingetragen. Viele Arbeitsangebote gibt es diese Woche auch im Kreis Hunedoara – 284. Am entgegengesetzten Ende der Rangliste befindet sich Kreis Karasch-Severin mit nur 33 freien Arbeitsstellen diese Woche.

800 Arbeitslose aus dem Kreis Temesch werden in diesem Jahr in einem Programm für Fort- und Weiterbildung mit eingeschlossen. Die Kurse bietet die Krisenagenur für Beschäftigung der Arbeitskräfte. Die Angebote sind sehr breit gefächert und reichen vom Tischler und Schreiner bis hin zum Web-designer, Koch oder Elektriker. Die ersten Kurse beginnen im Monat April. Die Kreisagentur vermittelte im vergangenen Jahr mehr als 20.000 Arbeitsstellen und belegt hiermit den zweiten Platz landesweit nach Bukarest.

Ein Beratungs- und Orientierungszentrum für Musiker wurde am Montag in Temeswar eröffnet. Es ist das landesweit erste Beratungszentrum, das den arbeitssuchenden Musikern Jobvarianten vorstellt. Das Zentrum wurde an der Musikhochschule eingerichtet und soll junge Musiker in Karriere- bzw. Bildungsfragen beraten. Die Einrichtung wurde über den Europäischen Sozialfonds finanziert und soll den Studenten und Absolventen rumänischer Musikfakultäten bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt im In- und Ausland bieten. Verschiedene Kurse stehen ebenfalls auf dem Programm. Jährlich sollen Job-börsen organisiert werden. Im Rahmen eines Kurses sollen die Teilnehmer zu Musik-Agenten ausgebildet und über Autorenrechte ausführlich informiert werden. In Rumänien gibt es 12 Musikfakultäten. An der Temeswarer Musikhochschule studieren derzeit rund 300 Jugendliche.

Das Rentenhaus des Kreises Temesch nimmt ab dieser Woche die Verbesserungserklärungen A11 und A12 entgegen. Diese beinhaltet die namentliche Evidenz der Versicherten und der zu zahlenden Summen an dem Rentenfonds. Es geht um Rektifikationen für die Zeitspanne April 2001 – Dezember 2010. Diese Dokumente sollen aber nicht mit den einheitlichen Erklärungen D112 verwechselt werden, die dem Steuerbuch nach bei den Steuerämtern abgegeben werden sollen. Diese enthält hingegen die zu zahlenden Summen am Sozialhaushalt, die Einkommenssteuer sowie auch in diesem Fall eine namentliche Evidenz der versicherten Personen.

Der Bahn-fahrplan für die Strecke Temeswar-Hermannstadt hat sich seit gestern geändert. Grund dafür sind Infrastrukturarbeiten, die in der Zeitspanne 9.ter – 25.ter Februar durchgeführt werden. Die Schnellzüge werden auf der Route Temeswar – Neumarkt über Vintzu de Jos umgeleitet und erreichen nicht mehr Hermannstadt. Die Bahngesellschaft CFR empfiehlt den Fahrgästen, sich vor ihrer Reise bei den Ticketagenturen oder online über die fahrenden Züge zu erkundigen.

Der Temescher Kreisrat will sich einen Hubschrauber ankaufen. Der Haushaltsentwurf für 2011 wurde festgelegt und er wird innerhalb der Fach-kommissionen erörtert. Umstritten sind die rund 120 Millionen Lei, die für Investitionen vorgesehen wurden. Geld soll für die Modernisierung des Verwaltungspalais ausgegeben werden, aber auch für das Kreiskrankenhaus 7 Millionen Lei, für das Banater Museum 1,5 Millionen und für die Kreisstraßen 12 Millionen. Auf der Einkaufsliste des Kreisrates steht auch ein Hubschrauber, der für 1,6 Millionen Lei erworben werden soll.

Das Freibad Neptun aus Arad könnte Geld für Erneuerungsarbeiten erhalten. Die Stadträte bestimmen diese Woche darüber. Gemäß des Projekts handelt es sich um Einrichtungsarbeiten am Eingang, um Bohrungen nach Geo-termalwasser, um die Erneuerung der Toiletten sowie um die Projektierungs- und Durchführungsarbeiten der Maroschüberführung hinter dem Rathaus. Das Projekt ist im Wert von mehr als 175.000 Lei.

Süß und rosig wird es: der Tag der Verliebten nähert sich und das ist für Unternehmen eine gute Gelegenheit, wieder mal Geld zu verdienen. In Temeswar wird ab morgen bis kommenden Montag die Messe „Best Valentine´s Day“ in der Iulius Mall veranstaltet. Rund 60 Firmen aus Rumänien und Ungarn stellen im Unter- und Erdgeschoss sowie im ersten Stock des Einkaufs-hauses jede Menge Geschenk-ideen zum Valentinstag aus. Im Rahmen der Messe werden auch Fotos geschossen und Karikaturen gezeichnet. Gleichzeitig findet auch eine Honigmesse statt. Dort treffen sich Unternehmer aus dem ganzen Land, die ihre Honigprodukte zum Verkauf anbieten. Die Schau soll die Besucher auch darüber informieren, wie gesund der Honigkonsum ist.

Meine Damen und Herren, hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie am kommenden Donnerstag wieder. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!


02.10. WM  


 Adrian Ardelean, Temeswar, 10.02.2011
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