Funkhaus Fünfkirchen

Wahlen bei der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen

Die neue Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen wurde am Samstag (den 22.01.2011) in Budapest gegründet. Zum Vorsitzenden der Körperschaft wurde erneut Otto Heinek gewählt. Außer der Kultur leiten die Ausschüsse dieselben Personen, wie in der vorherigen Legislatur. Christian Erdei vom Funkhaus Fünfkirchen berichtet.

Atmo

Sprecher:
Es war eine Gründung der einstimmigen Wahlen. Der Vorsitzende, die stellvertretende Vorsitzende und fast alle Ausschussleiter wurden einstimmig gewählt.

Die Vollversammlung wurde kleiner, statt 53 sitzen nun 37 Abgeordnete in der Körperschaft. Die Gründung begann mit einer Festakt. Nach den Hymnen hat der Leiter der Landeswahlkommission die Ukrunden überreicht.

Atmo

Sprecher:
Vilmos Bordás hat auch in einer kurzen Ansprache die neuen ungarndeutschen Vertreter begrüsst.

O-Ton OVB
„Ein Bekannter von mir hat mal gesagt, die Ungarndeutschen hätten sich assimmiliert, sie haben ihre Kultur und Sprache verloren. Sie sind der Beweius dafür, dass das nicht stimmt. Tun sie auch alles, dass die Nationalität ihre Sprache bewahrt und ihre Kultur pflegt.”

Sprecher:
Anwesend war auch die Botschafterin der BRD, Dorothee Janetzke Wenzel.

O-Ton Botschafterin

Sprecher:
Die Führung der Sitzung übernahm dann der älteste Abgeordnete, János Formann aus Orosháza. Eine provisorische Wahlkommission wurde gegründet, die die Wahl abgewickelt hat.

Atmo

Sprecher:
Einsdtimmig haben die Abgeordneten Otto Heinek für weitere vier Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Er tritt seine 4. Legislatur an. In seiner Ansprache hat er sich zunächt für das Vertrauen bedankt

O-Ton Heinek1

Sprecher:
Laut Heinek zeige die hohe Wahlbeteiligung im Oktober und Januar, dass eine starke ungarndeutsche Gemeinschaft exsistiere und er verscuhe die Interessen dieser bestens zu erfüllen.

O-Ton Heinek2

Sprecher:
Der alt-neue Vorsitzende wies diesbezüglich auf die antstehenden Gesetzesmodifizierungen Seitens der Regirung und der Volkszählung im Herbst hin.

Auch die anderen Wahlen verliefen, wie geschmirt.
Stellvertretende Vorsitzende wurde erneut Frau Elisabeth Knab aus Nadwar.
Den Finanzausschuss leitet Emmerich Ritter aus Wudersch, die Vermögenserklärungen überprüft László Sax aus Werischwar, für Unterrichtsfragen ist Frau Ibolya Englender Hock aus Mischeln zuständig, den Sozialausschuss leitet Michael Józan Jilling aus Seksard und die öfentlichen Beschaffungen kontrolliert Ilona Unger aus Sepetnek.
Nur beim Kulturaussschuss gab es zwei Kandidaten, weil der frühere Leiter nicht in die LDU gewählt wurde. Josef Manz und Franz Heilig traten der Wahl an, die Mehrheit der Abgeordneten hat Josef Manz gewählt.

Die Vollversammlung ist also kleiner aber jünger geworden. Von den 37 gibt es 17 neue Abgeordnenten, sie werden in den kommenden 4 Jahren die Interessen der Ungarndeutschen auf Landesebene vertreten. Die nächste Sitzung der LdU ist am 12. Februar, wo die Mitlgieder der Ausschüsse gewählt werden, und die Volversammlung muss auch den Haushalt 2011 verabschieden.


01.22. LdU-Gruendung  


01.22. Interview - Otto Heinek  


 Christian Erdei, Budapest, 22.01.2011
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