Ein interessantes Theaterstück konnten die Interessenten am Samstag vergangener Woche im Haus der Künste in Fünfkirchen sehen. „Heimspiel in zwei Welten“ – hieß die Produktion, die türkische Jugendliche aus Deutschland auf die Bühne gebracht haben. Ursprünglich war es so gedacht, dass auch ungarndeutsche Jugendliche beim Projekt mitmachen, es haben sich aber zu wenig angemeldet oder die Interessenten haben die Teilnahme abgesagt. Die Premiere war trotzdem erfolgreich. Sie hören eine Zusammenstallung von Christian Erdei.
Zene
Bem.: 4 Jugendliche aus Deutschland, türkischer Nationalität kommen in Ungarn an um die Ungarndeutschen kennen zu lernen, sie finden aber keine Ungarndeutschen. Sie bekommnen nur diverse Tonaufnahmen. Auch mit Hilfe einer Fremdenführerin und des Publikums sind die schwäbischen Jugendlichen nicht zu finden. Als sie schon aufgeben möchten, kommen plötzlich 2 Tänzerpaare der nadascher Tanzgruppe an. Viel Musik und Tanz machen die Produktion bunter, das Publikum kann die Darsteller, deren Gefühle kennenlernen und sehen, wie die türkischen Jugendliche in Deutschland sind.
Zene
Bem.: Das Stück beruht sich auf ein Projekt. Die Grundidee war, dass türkische Jugendliche aus Deutschland und Ungarndeutschen gemeinsam an einem zweiwöchigen Theaterworkshop in Nadasch und in Fünfkirchen teilnehmen – sagt einer der Organisatorinnen, Anne Südmeyer, Kulturmanagerin des Instituts für Auslandsbeziehungen.
O-Ton Südmayer:
Bem.: Die Organisatoren haben die Anmeldung von 5 jungen Ungarndeutschen erwartet. Doch trotz zahlreicher Nationalitätenschulen, Jugendvereine, GJU- Mitglieder, ungarndeutscher Stundeten und Studententheatergruppen in Ungarn gab es kaum Interessenten. Diejenigen, die sich angemeldet haben, haben die Teilnahme letztendlich abgesagt. Die Idee zum Projekt hatte Sarolta Fogarasi, Geschäftsführerin der Gemeinshcaft Junger Ungarndeutscher. Sie ist nur zum Teil unzufioreden.
Interview Sári
Nach der Musik lernen sie auch die Teilnehmer und die Leiter des Projektes kennen.
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Bem.: Leiter des Theaterprojektes „Heimspiel in zwei Welten“ war Regisseur Boris Friedewald, er fühlte sich nach der Premiere glücklich.
Interview Boris
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Bem.: Viel Musik und Tanz war für das Stück charakteristisch. Für die Bewegungen war die deutsch- türkische Choreografin Sermin Kayik verantwortlich.
Interview Sermin
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Bem.: Das Projekt wurde von der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher in Kooperation mit den IFA Kulturmangerinnen in Ungarn und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa organisiert. Die Theaterwerkstatt fand im Rahmen des Off-Programms der Europäischen Kulturhauptstadt Pécs 2010 vom 5. und 17. April statt. Die Darsteller des Stückes „Heimspiel in zwei Welten waren: Zühre Calyi, Deniz Dogan, Metin Korkut, Aylin Öztürk und Andrea Vörös. Sie lernen nun auch die Teilnehmer kennen.