Gestern war der letzte Termin für die Zahlung der Lokalsteuer für die 2. Jahreshälfte. Ab heute werden Verspätungszuschläge hinzugerechnet. Die verspäteten Zahlenden werden gemahnt. Falls sie auch danach ihre Schulden nicht begleichen, werden sie zwangsvollzogen. Zu den Lokalsteuern zählen die Abgaben für Gebäude, Gelände und Fahrzeuge. Diese können bei den Bürgermeisterämtern, bei den Postämtern oder online bezahlt werden. Die meisten Ortschaften bieten einen 10-prozentigen Erlass für die Steuerzahler, die für das ganze Jahr bis zum 31. März ihre Schulden begleichen.
Die Temescher Kreisräte stimmten über den Haushalt ab. Um 321 Millionen Lei wurde der Kreishaushalt aufgestockt. Die Hälfte ist für den Sozialschutz vorgesehen und 50 Millionen werden für Renovierungsarbeiten am Huniaden-Pallais ausgegeben. Ein weiteres Projekt ist die Machbarkeitsstudie für die Auschöpfung des grenzüberschreitenden Tourismuspotentials. Hierzu gehört auch die Fahrradtrasse entlang der Bega richtung Serbien.
Rund 15 Tausend Temeswarer könnten in diesem Winter ohne Subventionen für Fernheizung bleiben. Die Stadträte lehnten ein Projekt der Liberal-Demokraten zur Auftockung der Energiepreise um 15% ab. Der Beschlussentwurf sah auch die Sozialschutzmaßnahmen vor. Der Präfekt Mircea Bacala focht den Beschluss an. Die Stadträte dürften nun keinen anderen Beschluss zu diesem Thema herausgeben, erklärte Vizebürgermeister Sorin Grindean. Dementsprechend bleibe der Preis für eine Gigakalorie bei 162 Lei, es gäbe aber kein Geld für Subventionen. Die Stadträte beschlossen aber Änderungen bei der Erteilung der Subventionen. Die Einkommen der armen Familien sollen nun vor der Subventionserteilung überprüft werden.
Das Telpark-systhem in Temeswar bleibt unverändert. Bürgermeister Gheorghe Ciuhandu strich diesen Punkt von der Tagesordnung des Stadtrates. Seine Begründung: das Thema hätte in dieser Vorwahlkampagne politisiert werden können. Die Stadträte schlugen Verlängerungen des gebührpfligtigen Parkprogramms in der Stadt vor. Der Entwurf wurde auf einen Termin nach den Präsidentschaftswahlen verlegt.
Die Temeswarer Fussballmannschaft bekommt Geld von der Stadt. Die Stadträte beschlossen die sofortige Erteilung von 500 Tausend Lei an den Sportverein. Der Vertrag zwischen der Stadtverwaltung und dem Fußballclub sieht eine Finanzierung seites der Lokalverwaltung um 3,5 Millionen Lei bis Jahresende vor. FC Timisoara trifft heuteabend nach 22 Uhr Dinamo Zagreb innerhalb des 2. Spieltags der Europe-League.
Die Herbstmesse Star Expo wurde gestern in Temeswar eröffnet. Mehr als 100 Unternehmen bieten bis Sonntag zu Produktionspreisen Kleidungsstücke, Schuhe, Kosmetika, Schmuck und Vieles mehr an. Die Messe findet auf dem Timco-Gelände an der Kreuzung Gheorghe-Lazar-Circumvalatiunii-Straße statt und steht dem Publikum zwischen 10 und 20 Uhr offen. Die Eintrittskarte kostet 2 Lei.
Die Messe „Herbst-erträge/ Roadele Toamnei“ findet von morgen bis Sonntag beim Temeswarer Dorfmuseum statt. Es beteiligen sich rund 150 Viehzüchter und Landwirte aus den Kreisen Temesch, Karasch-Severin, Hunedoara, Alba und Bihar. Mit dabei sind auch Unternehmen aus Serbien und Ungarn. Erworben werden können auf der Messe Obst und Gemüse, Käse- und Milchprodukte, Fisch oder alkoholische Getränke. Ausgestellt werden auch traditionelle Produkte, die als Marken eingetragen und geschütz werden sollen.
Das Pro-Kopf-Einkommen in Rumänien und Bulgarien wird erst in 40-45 Jahren mit jenem der westeuropäischen Länder gleichziehen. Dies ermittelte die Ratingagentur Moody´s zitiert vom Rumänien-online-Kourier. Der Aufholprozess sei durch die Wirtschaftskrise gebremst worden. In anderen mittel- und osteuropäischen Ländern wird dieser Prozess auf 30-40 Jahre geschätzt; vor der Krise waren Experten in Bezug auf diese Länder noch von einer Frist von 15-20 Jahren ausgegangen.
Die Miet-preise für Handelsräumlichkeiten im Bukarester Stadtzentrum sind innerhalb eines Jahres um fast die hälfte zurückgegangen. Dies ermittelte die Immobilienberatungsfirma Cushman & Wakefield unter weltweit 60 Einkaufsstraßen. In einer Wertung der teuersten Einkaufsstraßen ist der Bukarester Magheru-Boulevard innerhalb eines Jahres von Platz 26 auf 39 zurückgefallen – verzeichnet der Rumänien-online-Kourier
Die Erdölgesellschaft Petrom führt mit Einnahmen in Höhe von knappen 5 Milliarden Euro in einem diesbezüglichen Ranking der Unternehmen aus Südosteuropa. Unter den ersten Zehn liegen weitere drei Unternehmen aus Rumänien: Rompetrol Rafinare (Platz 7), ArcelorMittal (8) und Automobile Dacia. Unter den ersten Einhundert befinden sich 43 Firmen aus Rumänien. Nach Summe der Einnahmen von Firmen, die nicht aus dem Bankensektor kommen erstellten diese Wertung SEE-News und der Consulter Roland Berger zitiert vom Rumänien-online-Kourier. Gelistet wurden Firmen aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Republik Moldawien, Montenegro, Rumänien, Serbien und Slowenien.
Die Rumänische Nationalbank senkte gestern den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 8. Dies war die bereits 5. Zinssenkung des laufenden Jahres. Die Zentralbank behielt zudem die obligatorischen minimalen Geldreserven für die erteilten Kredite der Finanzinstitute. Dementsprechen sinkt der Zins für Kredite von 12,5 auf 12 und der für Depos von 4,5 auf 4% im Jahr. Für den heutigen ersten Oktober legte die Notenbank folgende Wechselkurse fest: ein Euro ist 4Lei19 und ein US-Dollar 2Lei86. 100 ungarische Forint waren am Vormittag 1Lei55 wert und 100 serbische Dinar 4Lei51. Ein Gramm Gold kostete 92Lei und 13Bani.
Hiermit endet auch die heutige Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit weiteren Wirtschaftsthemen melden wir uns in 7 Tagen zurück. Dann berichten wir unter anderem über das 10-Jahres-Fest der Temeswarer Reiseagentur Redona Travel und geben Ihnen die monatlichen Hinweise aus der Rechtspraxis. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!
Adrian Ardelean, Temeswar, 01.10.2009 |