Live-Musik, Tanz und ein warmes Abendessen: Mit einem fröhlichen Beisammensein feierte die deutsche Gemeinschaft aus dem Kreis Arad den traditionellen Kathreinerball am vergangenen Wochenende. Austragungsort war ein Restaurant in Neuarad. Adi Ardelean war dabei und berichtet.
Kati und Lissi sind zwei der häufigsten Namen bei den Donauschwaben, oder zumindest bei der etwas älteren Generation. So kommt es, dass am Wochenende zwischen den Gedenktagen der beiden Heiligen im katholischen Kirchenkalender: Elisabeth von Thüringen am 19. November und Katharina von Alexandrien am 25. November bei den Banater Schwaben die sogenannten Kathreinerbälle gefeiert werden. Da die beiden Feste die letzten vor der Adventszeit sind, bieten diese Bälle eine letzte Gelegenheit zur Unterhaltung und zum Tanz vor der ruhigen und besinnlichen Wartezeit auf die Geburt des Gottessohns. Denn es heißt ja im Volksmund: Kathrein sperrt die Geige ein. Fröhlich ging es also in Arad beim Kathreinerball zu. Für die Unterhaltung sorgte eine Kapelle der Donauschwaben aus der ungarischen Branau – Tornado, die seit mehreren Jahren die Bälle der Deutschen aus Arad musikalisch begleitet. Die Gäste aus der Stadt Arad und aus den umliegenden Ortschaften schwangen dabei das Tanzbein. Veranstalter des Kathreinerballs waren das Deutsche Forum des Kreises Arad und seine Jugendorganisation Banat-JA. Und nicht nur Namenstage wurden gefeiert: Zum Geburtstag wurden dem stellvertretenden Schulleiter des Adam-Müller-Guttenbrunn-Lyzeums Cristian Faur und der Gastgeberin des Balls Linda Katrein Zellner gratuliert. Ziel solcher Veranstaltungen ist einerseits die Tradition aufrecht zu erhalten und andererseits die Gemeinschaft näher zu bringen, sagt der Vorsitzende des Arader Deutschen Forums, Michael Szellner. Und es sah auch danach aus, dass die gesetzten Ziele erreicht wurden, denn die Gemeinschaftsmitglieder aus dem ganzen Kreis nahmen die Einladung an und machten mit Herz nund Seele mit, sagt die Geschäftsführerin von Banat-JA, Adelheid Simon.