Die Wirtschaftmeldungen der Woche beinhalten Informationen aus den Terminkalendern der deutschen Wirtschaftsinstitutionen Rumäniens sowie aus der rumänischen Wirtschaft und die aktuellen Wechselkurse. Hören und lesen Sie hier mehr darüber!
Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:
Meldungen von den deutschsprachigen Wirtschaftsinstitutionen Rumäniens:
Die Arader Industrie-, Landwirtschafts- und Handelskammer eröffnete am heutigen Donnerstag die zweite Auflage der Messe für Studiums- und Jobangebote EDU2JOB. Diese findet bis morgen auf dem Gelände von Expo Arad statt. Die deutsche Außenhaldelskammer aus Bukarest AHK beteiligt sich daran mit einem gemeinsamen deutschen Austellungsstand. Mit dabei sind unter anderen Continental Automotive, BUW, Leoni Wiring Systems, HUF, Webasto, Kromberg&Schubert sowie Salesianer Miettex. Der Arader Wagonbauer Astra Rail Industriers hat seinen eigenen Stand. Innerhalb der Messe organisiert die AHK eine Konferenz heute und ein Rundtischgespräch morgen, beide zum Thema duale Berufsausbildung. Die Konferenz heute hat als Thema "Gesetzgebung und praktische Lösungen zur Einführung der dualen Berufsausbildung in Rumänien" und darin hält ein AHK-Experte die Präsentation "Das duale Berufsausbildungssystem, das Geheimnis der deutschen Qzalität". Beim Rundtischgespräch morgen werden die Lösungen zur Einführung der dualen Berufsausbildung gemeinsam mit Vertretern der Schulen und der Betriebe erörtert. Zur Eröffnnung am heutigen Vormittag waren der AHK-Chef Sebastian Metz und der Wirtschaftsattachée der Deutschen Botschaft in Bukarest Sebastian Gromig zugegen. --- Nächste Woche am Donnersta und am Freitag organisiert das Arader Kreisschulinspektorat eine Erziehungsmesse für Absolventen der 8. Klassen im städtischen Sportsaal, bei weilcher alle Lyzeen des Kreises ihre Lehrangebote vorstellen können. Der deutsch-rumänische Wirtschaftsverein DRW Arad beteiligt sich daran mit einem Vorstellungsstand gemeinsam mit dem Aurel-Vlaicu-Kolleg und den Unternehmen, die die beiden neuen Berufsklassen für Schweißer und für CNC-Maschinisten ab dem kommenden Schuljahr unterstützen. Mehr zum Stand des Arader Projekts erfahren Sie aus unserer heutigen Wirtschaftsreportage. --- Eine Woche dannach, am 20. Mai, organisiert der Deutschsprachige Wirtschaftsclubs DWC Banat gemeinsam mit der Technischen Politechnika-Universität eine Messe für Praktika und Ferienjobs in Temeswar. Dazu Clubvorsitzender Peter Hochmuth:
Aus der Landeswirtschaft Rumäniens:
Separate Kassenbons für das Trinkgeld in Gaststätten sollen seit Beginn dieses Monats ausgestellt werden. Viele Restaurants und Bars landesweit haben damit begonnen - verzeichnet die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien. Die jüngste Anordnung sieht vor, dass sämtliche Einnahmen in der Registrierkasse vermerkt werden müssen. Die Unternehmer befürchten nun, in das Visier der Kontrollen durch die Nationale Finanzverwaltungsagentur (ANAF) zu geraten. Die Kassenzettel für Trinkgeld beinhalten keine Mehrwertsteuer und werden an derselben Kasse ausgestellt. Ermöglicht wird das durch eine Anpassung der Software. Der als Trinkgeld einkassierte Betrag wird somit ein Teil der offiziellen Gesamteinnahmen des Lokals und der Arbeitgeber entscheidet über dessen letztendliche Auszahlung an den Arbeitnehmer.
Die Nationalbank Rumäniens senkte gestern den Leitzins um einen weiteren ein Viertel Prozentpunkt auf ein historisches Minimum. Der Zinssatz wurde mit dem heutigen 7. Mai auf 1,75 Prozent gesenkt. Letztes Mal wurde der Leitzins mit dem 1. April auf 2,0 Prozent herabgesetzt. Eingeengt wurde diesmal auch der symetrische Korridor der Zinssätze für ständige Fazilitäten rund um den Leitzins auf +/- 1,50 Prozent. Folglich liegt der Zinssatz für Kredite ab heute bei 3,25 Prozent, während der Zinssatz für Einlagen bei 0,25 Prozent beibehalten wird. Die rumänische Notenbank besschloss desweiteren, die minimalen Reserveniveaus der Kreditanstalten für Darlehen in Lei von derzeitigen 10 Prozent auf 8 Prozent herabzusenken und für Darlehen in Auslandswährung unverändert bei 14 Prozent beizubehalten. Diese Maßnahme gilt für den Zeitraum 24. Mai – 23. Juni.
Die Devisenreserven Rumäniens sind im vergangenen Monat gesunken. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um knapp 500 Millionen Euro auf rund 30 Milliarden Euro. Grund dafür sei die Veränderung der Mindestreserven in Devisen der Banken und Überweisungen von EU-Geldern aufs Konto der Europäischen Kommission und Konten des Finanzministeriums sowie die Tilgung von Außenkrediten und Zahlungen an den Internationalen Währungsfonds. Das kommt aus einer Mitteilung der Nationalbank Rumäniens hervor. Die Goldreserven Rumäniens blieben im April mengenmäßig unverändert bei 103,7 Tonnen. Bei leicht sinkenden Goldpreisen auf den internationalen Märkten verringerte sich ihr Wert um fast 80 Millionen Euro auf rund 3,6 Milliarden Euro. Damit betrugen die internationalen Reserven Rumäniens Ende April rund 33,6 Milliarden Euro und waren damit um fast 600 Millionen Euro niedriger als im März. Rumänien muss in diesem Monat rund 120 Millionen Euro seiner öffentlichen und öffentlich garantierter Außenverschuldung tilgen.
Hier auch die aktuellen Wechselkurse:
Die Nationalbank Rumäniens legte am gestrigen 6. Mai folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei43 quotiert – drei Bani merh als vor einer Woche – und ein US-Dollar mit 3Lei95 – fünf Bani weniger als vergangene Woche. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag gestern bei 1Leu45 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei68. Ein Gramm Gold wurde gestern auf 151 Lei und 70 Bani geschätzt – das sind als 3Lei37 weniger als vergangene Woche (155,07).
Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie in sieben Tagen wieder hier. Dann unter anderem mit den Hinweisen aus der Rechtspraxis aber auch mit einem Beitrag über ein Temeswarer Unternehmen, das Eheschließungen in den Wolken anbietet – und darüber berichten wir genau zum Fest Christi Himmelfahrt. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!