Die Wirtschaftmeldungen der Woche beinhalten Informationen aus den Terminkalendern der deutschen und deutschsprachigen Wirtschaftsinstitutionen Rumäniens sowie aus der rumänischen Wirtschaft und die aktuellen Wechselkurse. Hören und lesen Sie hier mehr dazu!
Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:
Die deutschsprachigen Wirtschaftsclubs West-Rumäniens kommen heute-Abend zu den April-Treffen ihrer Mitglieder zusammen. Der Deutschsprachige Wirtschaftsclub DWC Banat veranstaltet das Treffen seiner Mitglieder ab 19Uhr30 im Sky-Restaurant des City-Busines-Centers in Temeswar. Zu Gast ist diesmal der Abgeordnete des Deutschen Forums im Parlament Rumäniens Ovidiu Gant. --- Die Mitglieder des deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereins DRW Arad kommen bereits ab 18Uhr30 im Restaurant des Jelen-Hauses zusammen. Auf der Tagesordnung stehen eine Nachlese des Infotreffens und der Pressekonferenz, die der DRW am Montag bzw. am Mittrwoch diese Woche zum Projekt der dualen Berufsausbildung organisiert hat sowie die Unterzeichnung der Partnerschaft mit dem Technischen Kolleg Aurel Vlaicu hinsichtlich der Einführung zweier Berufsklassen ab dem neuen Schuljahr. Mehr darüber erfahren Sie aus unserer Wirtschaftsreportage. Das nächste Infotreffen mit den Vertretern der Betriebe, die Interesse an der dualen Berufsausbildung zeigen, organisiert der DRW Arad am 5. Mai im Continental-Hotel ab 17 Uhr. Am 7. und 8. Mai findet dann die Erziehungsmesse EDU2JOBS auf dem Gelände von Expo Arad statt. Der DRW beteiligt sich daran mit einem Vorstellungsstand gemeinsam mit dem Aurel-Vlaicu-Kolleg und den Unternehmen, die die beiden neuen Berufsklassen für Schweißer und für CNC-Maschinisten ab dem kommenden Schuljahr unterstützen. --- Ebenfalls im Mai, genauer gesagt am 20. des Monats, findet in Temeswar eine Praktikumsmesse des Deutschsprachigen Wirtschaftsclubs Banat und der Technischen Politechnika-Universität statt.
Die deutsche Außenhandelskammer in Bukarest organisiert im Monat Mai eine Informationsreise ins Ruhrgebiet zum Thema: „Energieeffizienz in der Energieinfrastruktur“. Die Reise findet vom 10. bis zum 14. Mai statt und richtet sich an Vertreter von rumänische und moldauische Unternehmen und Behörden. Die Teilnehmer lernen auf der Auftaktveranstaltung in der IHK Duisburg deutsche Fachleute kennen, besuchen die Vorzeigestadt Bottrop und erfahren mehr über die in Deutschland angewandten ESCOS-Dienstleistungen. Sie haben die Möglichkeit, Erfahrungen im Bereich der Technologien zu effizienten Kraftwerken mit den Fachleuten aus den Universitäten Duisburg-Essen und Bochum auszutauschen und Kraftwerke in der Nähe der Universitäten zu besichtigen. Das Projekt findet im Rahmen der Exportinitiative Energieeffizienz statt und wird vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mitgetragen.
Eine Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird im Monat Mai in Bukarest erwartet. Geführt werden sollen dabei technische Gespräche betreffend das Steuergesetzbuch, erklärte Finanzminister Eugen Teodorovici gegenüber der ADZ. Rumänien hat derzeit ein vorbeugendes Stand-by-Abkommen mit dem IWF in Höhe von 2 Milliarden Euro. Im Notfall kann die Regierung Geld davon abrufen, was bisher noch nicht geschah. Auch mit der Europäischen Union hat Rumänien ein ähnliches Abkommen über 2 Milliarden Euro. Beide Abkommen laufen im September ab. Der IWF sieht für Rumänien ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für dieses Jahr vor, die durchschnittliche Jahresinflationsrate soll bei 1% liegen und das Leistungsbilanzdefizit bei 1,1 BIP-Prozent, während die Arbeitslosenquote leicht auf 6,7% sinken soll.
Rumänien könnte dem Euroraum 2019 beitreten, doch sei das Zieldatum zweifelhaft. Dies erklärte der Gouverneur der Rumänischen Nationalbank, Mugur Isãrescu, auf einer Konferenz am Montag. Darüber schreibt die online-Ausgabe der ADZ. Die dafür notwendigen Maastrichtkriterien seien bis dahin erfüllt. Das sind die Beitrittskriterien betreffend Inflation, Zinsniveau, Stabilität des Wechselkurses, öffentliche Verschuldung und Haushaltsdefizit. Allerdings sei neben diesen sogenannten nominellen Kriterien auch eine reelle Konvergenz mit den Ländern der Eurozone wichtiger geworden – so Isãrescu weiter. Damit meint er die Wirtschaftsleistung pro Einwohner, die in Rumänien lediglich halb so groß wie die im EU-Schnitt ist. Man könne sich nicht ohne einen gewissen Lebensstandard in einem „Reichenklub“ gut fühlen, so der Gouverneur der rumänischen Zentralbank weiter.
Die Inflation in Rumänien liegt nach den ersten drei Monaten dieses Jahres bei 0,8% im Vorjahresvergleich. Die Verbraucherpreise sind im Monat März um 0,4% im Vormonatsvergleich gestiegen, gegenüber März vergangenen Jahres waren es plus 0,8%. In den letzten zwölf Monaten lag die Inflation durchschnittlich bei 0,9% gegenüber dem vorherigen 12 Monaten. Die Preise für Nahrungsgüter sanken im März gegenüber Februar um 0,1%. Für Nicht-Nahrungsgüter waren die Verbraucherpreise um 1,2% höher. Die Dienstleistungspreise legten um 1,6% zu. Die Nationalbank korrigierte im Februar ihre Inflationsprognose fürdieses Jahr von 2,2 auf 2,1% nach unten. Im vergangenen Gesamtjahr betrug die durchschnittliche Inflationsrate 1,1 Prozent. Die Angaben stammen vom Nationalen Institut für Statistik in Bukarest zitiert von der ADZ.
Hier auch die aktuellen Wechselkurse:
Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 23. April folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei41 quotiert – genauso wie vor einer Woche aber 1 Ban weniger als gestern – und ein US-Dollar mit 4Lei11 – 2 Bani weniger als vergangene Woche aber 1 Ban mehr als gestern. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag heute Mittag bei 1Leu46 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei66. Ein Gramm Gold wurde heute auf 157 Lei und 36 Bani geschätzt – das sind rund 3Lei10 weniger als vergangene Woche und rund 1Leu20 weniger als gestern.
Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie in zwei Wochen wieder hier. Nächsten Donnerstag laden Sie die Redaktionen des deutschsprachigen Medienvereins Funkforum zu ihrem monatlichen FunkMagazin ein. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!