Radio Temeswar

Wirtschaftsmeldungen der Woche - 16.04.2015

Die Wirtschaftmeldungen der Woche beinhalten Informationen aus der landesweiten und regionalen Wirtschaft sowie die aktuellen Wechselkurse. Hören und lesen Sie hier mehr dazu!



Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:

Als erstes, eine Meldung vom deutschsprachigen Wirtschaftsclub in Arad:

Das duale Berufsausbildungssysthem nach deutschem Muster wird auch in Arad eingeführt. Auf Initiative des deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereins werden beim technischen Aurel-Vlaicu-Kolleg mit dem neuen Schuljahr zwei Berufsklassen eingeführt: je eine Klasse für Schweißer und für CNC-Maschinisten. Die neuen Studienangebote wurden vergangene Woche innderhalb der sogenannten Woche der Berufe vorgestellt und sie werden auch innerhalb der Erziehungsmesse am 8. Mai im Expozentrum präsentiert. Kommende Woche am Mittwoch beginnt in Arad ein internationaler Schweißwettbewerb, innerhalb welchem erneut auf das duale Berufsausbildungssysthem hingewiesen wird, sagt Astra-Rail-Geschäftsführer Bernd Böse. --- Bis zum Schweißwettbewerb organisiert der deutsch-rumänische Wirtschaftsverein Arad einen Info-Abend zum Thema duale Berufsausbildung. Dieser findet am kommenden Montag ab 17 Uhr im Contiental-Hotel statt und richtet sich an Unternehmen, die qualiffizierte Arbeitskräfte brauchen und hierfür Lehrlinge ab dem nächsten Schuljahr aufnehmen wollen. Anmeldungen zum Infoabend sind bis enschließlich morgen erwünscht per E-Mail unter der Adresse info@drw.ro oder per Telefon an Lolita Mallinger 0722 510 977. 

Aus der örtlichen Wirtschaft West-Rumäniens:

Kreis Temesch belegt den 4. Platz landesweit in einer Rangliste der Regionen mit den meisten Monatsgehältern, die die Schranke von 5.000 Lei brutto überschreiten. Mehr als 10.000 Personen verdienen mehr als das, während es im Kreis Arad rund 2.600 solche Angestellte gibt und im Kreis Bihar 1.400. Am anderen Ende der Rangliste platzieren sich die Kreise Hunedoara und Karasch-Severin mit 600 bzw. 360 Angestellten, die mehr als 5.000 Lei brutto im Monat verdienen. Die Rangliste erstellte die Wirtschaftspublikation Ziarul Financiar infolge der Angaben vom Arbeitsamt.

Blumen, Gärtnereizubehör, Tourimsusangebote und vieles mehr – all das gibt es heute bis Sonntag bei der Frühlingsmesse der Arader Inustrie-, Landwirtschafts- und Handelskammer. 60 Unternehmen aus Rumänien und Ungarn beteiligen sich daran. Neu in diesem Jahr ist ein Salon für Retail. Dort werden zu günstigen Preisen verschiedenartige Waren angeboten, die in Überschuss produziert wurden oder bisher unverkauft geblieben sind. Die Messe findet auf dem Gelände von Expo Arad International statt und ist heute bis Samstag zwischen 11 und 20 Uhr offen, bzw. am Sonntag zwischen 9 und 16 Uhr.

Die Arbeitslosen aus West-Rumänien können nächste Woche einen Job finden. Die Kreisagenturen für Beschäftigung der Arbeitskräfte veranstalten morgen in einer Woche, am Freitag, Jobbörsen. Austragungsorte sind in Temeswar das Jugendkulturhaus und in Arad die Galleria-Mall. Die Personen auf Arbeitssuche können sich direkt mit den Arbeitgebern treffen und die Marktangebote erforschen. Die Jobbörsen finden am Freitag, den 24. April, ab 9 Uhr statt.

Aus der Landeswirtschaft Rumäniens:

Das rumänische Finanzministerium organisierte am vergangenen Montag die erste Verlosung der Kassenbons. Teilnehmen daran konnten alle Kassenbons, die in der Zeitspanne 1. Februar – 31. März erstellt wurden. Ausgelost wurden der Tag, der Monat und eine Geldsumme zwischen 1 und 999 Lei. Die Untereinheiten, die Banis, werden nicht berücksichtigt. Als Gewinner wurden alle Kassenbons festgelegt, die am 7. Februar im Wert von 6 Lei erstellt wurden. Ihre Besitzer können sie bis zum 13. Mai beim Finanzamt abgeben. Die ersten potenziellen Gewinner haben sich bereits angemeldet. Ein Arader hat sogar 23 gezogene Kassenbons abgegeben, ein Jugendlicher aus Großsanktnikolaus 13 Stück. Nachdem die Gültigkeit der Kassenbons überprüft wird, werden die Gewinner bestätigt. Sie teilen sich den Preis in einem Gesamtwert von einer Million Lei. Die Kassenbons, die im Monat April ausgestellt wurden, nehmen an der nächsten Auflage der Verlosung im Monat Mai teil. Durch diese Maßnahme motiviert die Regierung die Kosumenten, den Kassenbon bei jedem Einkauf zu beantragen. Dadurch soll die unbesteuerte Schattenwirtschaft bekämpft werden.

Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose zum Wirtschaftswachstum Rumäniens in diesem Jahr nach oben revidiert von 2,4 auf 2,7%. Auch für das kommende Jahr ist der IWF optimistisch bezüglich Rumänien: Die im Oktober letzten Jahres erstellte Prognose von 2,5% wurde auf 2,9% verbessert. Revidiert wurden auch die Prognosen zur Entwicklung der Konsumpreise: Diese sollen in Rumänien in diesem Jahr um 1% steigen und im kommenden Jahr um 2,4%.

Deutschland bleibt wichtigster Handelspartner Rumäniens – meldet die deutsche Außenhaldelskammer in Bukarest und stützt sich dabei auf Angaben des Rumänischen Statistikamtes. Die Einfuhren aus Deutschland lagen im Vorjahr bei 11,2 Milliarden EUR, um 8,7% mehr als ein Jahr zuvor, die Ausfuhren beliefen sich auf 10,1 Milliarden EUR, um 9,8% mehr als im Vorjahresvergleich. Somit liegt der Anstieg der deutschen Ein- und Ausfuhren über dem Anstieg von rund 5% des rumänischen Außenhandels insgesamt. Zu den wichtigsten Produktgruppen, die Rumänien aus Deutschland importiert, zählen Maschinen und elektronische Ausrüstungen, Fahrzeuge und Metallprodukte. Bei den Ausfuhren nach Deutschland liegen ebenfalls Maschinen und elektronische Ausrüstungen auf Platz 1, gefolgt von Fahrzeugen und Textilien/Bekleidung. Auch für 2015 sieht die AHK eine weiterhin positive Entwicklung der deutsch-rumänischen Wirtschaftsbeziehungen sowie der deutschen Investitionen in Rumänien.

Hier auch die aktuellen Wechselkurse: 

Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 16. April folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei41 quotiert – 2 Bani mehr als vor einer Woche aber 1 Ban weniger als gestern – und ein US-Dollar mit 4Lei13 – 4 Bani mehr als vergangene Woche aber 4 Bani weniger als gestern. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag heute Mittag bei 1Leu46 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei67. Der Goldpreis gewinnt leicht an Wert: Ein Gramm Gold wurde heute auf 160 Lei und 47 Bani geschätzt – das sind 3Lei10 mehr als vergangene Woche und 80 Bani mehr als gestern.

Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie in sieben Tagen wieder hier. Dann unter anderem mit einer Reportage vom diesjährigen internationalen Schweißwettbewerb, der nächste Woche in Arad ausgetragen wird. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!
 

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 Adrian Ardelean, Temeswar, 16.04.2015
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