Die Wirtschaftsmeldungen dieser Woche beinhalten eine Informationen aus der Wirtschaft Rumäniens im Europäischen Kontext, anstehende Wirtscjhaftstermine sowie die aktuellen Wechselkurse. Lesen und hören Sie hier mehr!
Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar, jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen dieser Woche:
Die Wirtschaft Rumäniens im Europäischen Kontext:
Die Europäische Kommission revidiert nach oben den Wirtschaftswachstum für Rumänien. Laut der Frühjahrsprognose der Europäischen Kommission soll Rumänien dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,5% verzeichnen, nächstes Jahr soll das Wachstum bei 2,6% liegen – meldet die deutsche Außenhandelskammer in Bukarest. Somit revidiert die Kommission die Prognosen um 0,2% für dieses und um 0,1% für nächstes Jahr nach oben. Nach dem Wachstum von 3,5% im Vorjahr bleibt Rumänien auf Wachstumskurs. Die Exporte sollen weiterhin wachsen dank der Verbesserung der externen Faktoren und der Wiederbelebung der EU-Wirtschaft. Die Inflation wird für dieses Jahr auf 2,5% geschätzt. Für die gesamte EU sieht die Kommission ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 1,6% für dieses und 2% für nächstes Jahr vor.
Die Regierung Rumäniens hat den 1. Januar 2019 als Zieldatum für die Euro-Einführung ins Auge gefasst. Darüber informierte am Dienstag der rumänische delegierte Minister für Haushalt Liviu Voinea die EU-Behörden und -Partner innerhalb der Tagung des EU-Rats für Wirtschaft und Finanzen. Als Argumente dafür nannte er die Fortschritte bei der realen und nominalen Konvergenz, die Strukturreformen sowie die soliden Wachstumsperspektiven - berichtet die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien in der heutigen Ausgabe. In einer ersten Reaktion sagte demzufolge der Gouverneur der Nationalbank Rumäniens Mugur Isarescu, das neue Zieldatum sei „ambitioniert“ und „nicht unrealistisch“, doch setze es „politischen Konsensus“, Debatten und Analysen der Auswirkungen dieses Schrittes voraus. Die reale Konvergenz lasse sich hierzulande nur schwer messen, man dürfe nicht nur das Pro-Kopf-Einkommen, sondern auch die bestehenden Entwicklungsrückstände in Betracht ziehen – schließlich werde der Euro nicht nur in Bukarest, sondern im ganzen Land eingeführt. Daher müsse überlegt werden, ob alle Bürger die Angleichung an EU-Preise verkraften können. Isarescu teilte zudem mit, dass Rumänien bis zum Jahresende den Großteil seines 2009 aufgenommenen Notkredits an den Internationalen Währungsfonds zurückgezahlt haben wird – 2015 bliebe nur noch etwa eine Milliarde Dollar zu tilgen. Von dem knapp 20 Milliarden Euro schweren Kreditpaket hatte der IWF rund 13 Milliarden Euro gestellt.
Anstehende Wirtschaftstermine:
Eine Informationsreise zum Thema "Technologien im Bereich der Abfallwirtschaft" organisiert die deutsche Außemhandelskammer Rumäniens dieser Tage in Bayern. Das Programm umfasst eine Informationsveranstaltung, die Besichtigung verschiedener Abfallwirtschaftsunternehmen in Begleitung mehrere deutschen Fachleute, aber auch den Besuch der IFAT-Messe in München. --- Eine weitere Informationsreise ist für den Zeitraum 2. bis 5. Juni ebenfalls in Bayern geplant. Das Thema lautet "Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Gewächshäusern und in der Tierzucht". Vorgesehen sind eine Informationsveranstaltung, die mit Unterstützung des rumänischen Konsulats in München organisiert wird sowie Besuche von Referenzprojekten in Begleitung deutscher Fachleute. Das Programm umfasst außerdem den Besuch der Messe INTERSOLAR in München.
Das Bayerische Wirtschaftsministerium bietet in Zusammenarbeit mit Bayern International vom 29. Juni bis zum 2. Juli eine Unternehmerreise nach Rumänien mit Stationen in Bukarest und Kronstadt an. Geleitet wird die Reise von der Abteilungsleiterin für Außenwirtschaft und Standortmarketing, Ministerialdirigentin Dr. Ulrike Wolf. Die Reise richtet sich vor allem an Geschäftsführer von Unternehmen aus den Bereichen Umwelttechnologie, Energieeffizienz, Maschinen- und Anlagenbau, Automobilzulieferer sowie Luft- und Raumfahrt.
Die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer, als offizielle Vertretung des Freistaates Bayern in Rumänien, organisiert auch in diesem Jahr Bayerische Stammtische. Diese finden in Hermannstadt am 21. Mai, in Klausenburg am 5. Juni und in Bukarest am 16. Oktober statt. Die Stammtische bieten den Unternehmen und Geschäftsleuten aus Bayern in Rumänien eine Plattform zum näheren Kennenlernen und zum Gedankenaustausch. Die Teilnahme ist kostenlos. Erfordert wird eine Anmeldung eine Woche vor dem jeweiligen Termin.
Die deutsche Außenhandelskammer in Bukarest organisiert auch in diesem Jahr ihr Sommerfest - heuer am 19. Juni im Garten des Hotels Crowne Plaza. Die Veranstalter verspechen ein interessantes und abwechslungsreiches Programm in einer grenzüberschreitenden Atmosphäre. Das Motto des diesjährigen Festes lautet „Die Welt trifft sich in Bukarest”. Die Teilnehmer sind eingeladen, zusammen mit ihren Geschäftspartnern auf vier Kontinente zu reisen und die verschiedenen Kulturen durch Musik, Tanz und Cocktails zu entdecken. Mehr Informationen darüber gibt es auf der Webseite der Handelskammer unter rumaenien.ahk.de.
Wechselkurse:
Die rumänische Landeswährung gewann leicht an Wert in den letzten 7 Tagen im Vergleich zu ihren Bezugswährungen. Die Nationalbank Rumäniens legte am heutigen 8. Mai folgende Referenzkurse fest: Ein Euro wurde mit 4Lei43 quotiert, zwei Ban weniger als am letzten April-Tag bzw. genauso wie gestern – und ein US-Dollar mit 3Lei17 – 4 Bani weniger als Ende April und ein Ban weniger als gestern. Der Referenzkurs für einhundert ungarische Forint lag heute Mittag bei 1Leu45 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei83. Ein Gramm Gold wurde heute auf 132 Lei und 1 Ban geschätzt – das ist ähnlich wie vor einer Woche aber um rund 2 Lei weniger als gestern.
Hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir Sie kommende Woche wieder hier, dann unter anderem mit den Hinweisen aus der Rechtspraxis. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!