Die Kathedrale der römischkatholischen Diözese Temeswar, bekannt auch als der „Hohe Dom zu Temeswar“, feierte am 25. Mai sein Kirchweihfest. Die Kirche wurde 1803 dem Heiligen Georg geweiht. Der Temeswarer Dom ist das größte und bedeutendste Banater Werk barocker Sakralarchitektur. Als Architekt zeichnete der damalige Leiter des Wiener Hofbauamtes Joseph Emanuel Fischer von Erlach. Im Jahre 1754 wurde der halb-fertige Dom für den Gottesdienst bereitgestellt. Die endgültige Fertigstellung des Doms erfolgte erst 20 Jahre später, bis zur Einweihung dieses Gotteshauses vergingen aber noch ein paar Jahrzehnte. Das Hochaltarbild stammt aus der Hand des Malers Michael Unterberger, damaliger Direktor der Wiener Akademie der Bildenden Künste. Weitere acht Altäre vervollständigen die Innenansicht der Kirche. Die Glocken, die der Dom bekam, wurden von Josef Steinbeck zu Ofen gegossen. Die beiden Uhrwerke der Seitentürme stammen von dem bekannten Temeswarer Uhrmacher Josef Martin Kidl. Die Wegensteinorgel, die mit einem elektrischen Motor versehen ist, stammt ebenfalls aus Temeswar. Die außergewöhnliche Akustik des Doms wird häufig für Orgelkonzerte und Konzertaufnahmen genutzt. --- Katholiken aus den 3 Erzdechanaten der Diözese mit ihren 73 Pfarrein pilgerten auch in diesem Jahr zum Dom, um seinen Weihetag zu feiern. Astrid Weisz sprach mit dem Generalvikar der Temeswarer Diözese, Zsolt Szilvagyi.
Astrid Weisz, Temeswar, April 2009 |