Radio Temeswar

Wahlen beim Deutschen Regionalforum Banat

Das Demokratische Forum der Deutschen aus dem Banat hat am 24. November 2012 Rückschau gehalten und Anhaltspunkte gegeben, wie es wohl in der Zukunft mit der Vertretung der Deutschen aus dem Banat aussehen wird. Es tagten sowohl der Vorstand als auch die Wahlvertreterversammlung des Banater Forums, da es doch galt, die Satzung zu ändern und auch den Vorsitzenden beziehungsweise den Vorstand neu zu wählen. Ein Bericht von Astrid Weisz.


Foto: Zoltan Pazmany

Der Vorstand des Banater Forms hatte sich fast volzählig am Samstag eingefunden um über die Projekte des Jahres 2013, Änderungen der Satzung und mobilisierung der Wähler für die parlamentswahlen dieses Herbstes zu besprechen. Zudem beschloss der Vorstand den Vertretern vorzuschlagen den Mitgliedsbeitrag der von den Ortsforen an das Regionalforum gezhalt wird von 2 auf 3 Lei zu erhöhen. Am zeitaufwändigsten zeigte sich zuletzt die Bestimmung des Kandidaten für den Vorsitz des Demokratischen Forums der Deutschen aus dem Banat. Der Einzige der sich für ein weiteres Mandat stellte, war der langjährige Vorsitzende Karl Singer. Personen die für dieses Amt als würdig und fähig empfunden wurden – so Erwin Josef Tigla, Michael Szellner, Horst Martin, Helmuth Weinschrott oder Ingrid Schiffer – lehnten die Vorschläge ab. Andere Vorschläge gab es keine. Für den neuen Vorstand gab es pro Kreis neue vorgeschlagene Personen, nebst denen die weiterhin im Vorstand bleiben wollten. Ab 11 Uhr 30 trafen sodann die Vertreter der Ortsforen aus dem Banat im Festsall des AMG-Hauses zusammen. 41 Wahlberechtigte wurden gezählt – was laut Geschäftsführerin auch die nötige Anzahl war um beschlussfähig zu sein. Der Vorsitzende presentierte den Bericht der vergangenen 2 Tätgkeitsjahre, würdigte die Arbeit der Ortsforen und froumsnahen wie auch forumsferneren Organsationen, die sich für den Fortbestand deutschen Kulturguts im Banat eingesetzt haben. Der Zensus von letztem Herbst wurde kurz presentiert, laut dessen rund 14 Tausend deustche nochin der Region leben. Das Banaterforum selbst zählt knapp 2000 Mitglieder. Berichte lieferten auch der Geschäftsführer der Banatia-Stiftung – Horst Martin, der Vorsitzende des Vereins der ehemaligen Russlanddepportierten Ignaz Fischer und der Leiter der AMG-Stiftung Helmut Weinschrott. Er wies auch auf eihn großes finanzielles Problem der Stiftung und somit des Altenheimes aus Temeswar hin – ein Teil des Grundstücks auf dem das Haus steht gehört laut Gerichtsbeschluss infolge eines Rückerstattungsverfahrens einer Privatperson. Der sei man inzwischen nun 200 Tausend Euro Mietkosten schuldig. Für den Kaf ders Grundstücks wären 800 Tausend Euro nötig – sagte Helmut Weinschrott. Eine Lösung ist derzeit nicht in Sicht. Die Vertreterversammlung verabschiedete sodann 3 Satzungsänderungen: das Regionalforum wird zur Einrichtung mit öffentlichkeitswirksamer Tätigkeit erklärt, es verzichtet auf den Satz, der rechtmäßige Nachfolger deutscher Vereine und Organisationen zu sein, die nach dem 2ten Weltkrieg enteignet wurden und führt in seiner Struktur Filialen.  Bei den Wahlen bestimmte die Vertreterversammlung den Vorstand und den Vorsitzenden für eine 2jährige Amtszeit 2013-2014. Der jetzige Vorstand des DFDB stellt sich aus 23 Mitgliedern zusammen: 10 aus dem Kreis Temesch, 6 aus Karaschseverin, 3 aus Arad und 1 aus Mehedinti. Zudem kommen 3 Vertreter des Jugendforums. Neu im Vorstand des Banater Forums sind Dagmar Siclovan aus Temeswar und Martin Reinholz aus Sanktanna. Den Kreis Temesch vertreten weiterhin Helen Alba, Adam Csonti, Ovdiu Gnat, Detlinde Huhn, Horst Martin, ngrid Schiffer, Edith Singer, Karl Singer und Helmuth Weinschrott. Für Carasch severin – Henriette Bacsizan, Christian Chioncel, Waldemar König, Karl Ludwig Lupschiaska, Helene Rieser und Erwin Josef Tigla. Den Kreis Arad vertreten Nebst Martin Reinholz, Adelheid Simon und Michael Szellner und Mehedintzi Barbara Dumitrescu. De Wahlzähler erklärten Prof Karl Singer in der Vertreterversammlung am Samstag für einstimmig neugewählt. Im Nachhinein stellte man fest, dass es wohl 2 Gegenstimmen gab.

20121124_DFDB  


 Astrid Weisz, Temeswar, 24.11.2012
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