Die Kleinstadt Freck/Avrig steht vor einem großen Schritt nach vorn bei
der Umsetzung ihrer Strategie zur Förderung erneuerbarer Energien. Laut
Bürgermeister Arnold Klingeis plant ein deutsches Unternehmen die
Errichtung eines 24 Hektar großen Solarparks nahe der Stadt. Kürzlich
gab der Stadtrat grünes Licht für die Änderung des Zonalen
Flächennutzungsplans.
Die Kleinstadt Freck/Avrig steht vor einem großen Schritt nach vorn bei der Umsetzung ihrer Strategie zur Förderung erneuerbarer Energien. Laut Bürgermeister Arnold Klingeis plant ein deutsches Unternehmen die Errichtung eines 24 Hektar großen Solarparks nahe der Stadt. Kürzlich gab der Stadtrat grünes Licht für die Änderung des Zonalen Flächennutzungsplans.
Bei dem Investor handelt es sich nach Auskunft von Klingeis um Kronos Solar. Das Unternehmen ist ein Entwickler von Solarparks, der in Deutschland, Großbritannien und zunehmend in Osteuropa aktiv ist. Dem Vernehmen nach soll auf einer Fläche von 241.000 Quadratmetern bzw. 24 Hektar, dies entspricht etwa 33 Fußballfeldern, ein mittelgroßer Solarpark entstehen. Errichtet werden soll die Anlage südlich der Stadt im Gebiet „Pustã“. Das geplante Investitionsvolumen belaufe sich auf etwa 20 Millionen Euro, so Klingeis.
Die Anlage ist für eine Leistung von 11,5 Megawatt ausgelegt. „Diese Energie würde zweimal unseren Bedarf abdecken“, meint Klingeis. Laut dem Bürgermeister wurde Kronos Solar durch das Frecker Energieprogramm auf die Kleinstadt aufmerksam. Die Vorbereitungen für das Projekt begannen Anfang dieses Jahres. Den Baubeginn erwartet Klingeis bis Mitte November. Der Zeitplan ist nach Information des Bürgermeisters straff: bis Weihnachten sollen die Solarpaneele aufgestellt sein.
„Wir haben das Vorhaben voll unterstützt und uns eingebracht, beispielsweise durch Vermittlung beim Ankauf der Grundstücke. Die Stadt hat zwei Mitarbeiter zur Verfügung gestellt, die die Verhandlungen mit den Besitzern koordiniert haben.“ Insgesamt hat das Unternehmen die für das Projekt benötigte Fläche von knapp 30 Grundstücksbesitzern gekauft bzw. gepachtet.
Die Stadt wird laut Klingeis stark von dem Solarpark profitieren. Das Stadtoberhaupt erwartet jährlich mehrere tausend Euro zusätzlicher Steuereinnahmen. Durch das Projekt werden vor Ort auch einige Arbeitsplätze geschaffen, beispielsweise für die Wartung der Solarpaneele. Außerdem bringe das Projekt der Stadt eine Imageaufwertung, hofft Klingeis. Bereits in Planung ist ein zweiter Fotovoltaikpark. Im November erwartet das Rathaus dazu eine Delegation aus China zu Verhandlungen.
Die Stadt selbst betreibt seit einiger Zeit zwei kleine Fotovoltaikanlagen auf den Dächern zweier Schulen. „Die Stadt Freck ist eine der wenigen Städte in Rumänien, die grüne Energie produziert und grüne Zertifikate erhält“, freut sich Klingeis. Betrieben werden diese Aktivitäten durch die eigens gegründete Zweckgesellschaft ENEV Avrig, die die Umsetzung des Energieprogramms koordiniert.