Radio Temeswar

Die Festtage der Stadt Arad

Die Festtage der Stadt Arad klangen am Sonntag Abend aus. Gefeiert wurde heuer 10 Tage lang im Zeitraum 17. - 26. August. Es gab Konzerte, Wettbewerbe und Ausstellungen, Veranstaltungen für Jung und Alt, ein jeder konnte etwas für seinen Geschmack im Programm finden. Adi Ardelean wohnte der diesjährigen Auflage der Arader Festtage bei und sammelte dabei mehrere Eindrücke.



Angefangen haben die Festtage der Stadt Arad bereits am Freitag, dem 17. August. Der Verkehr wurde dann auf dem Revolutiei-Boulevard auf der Strecke Theater-Rathaus gesperrt und hier die Sommer-Messe organisiert. Bei einer Promenade konnte man hier Leckerein kosten bzw. Geschenke und Souvenirs erwerben. Am Samstag fand die Arader Rallye statt. Der Start wurde vor dem Rathaus organisiert und hier wurden auch die Preise am Abend verliehen. Die Arader konnten über das ganze Wochenende die Autos bewundern, die ins Rennen kamen. Wettbewerbe und Kulturprogramme waren über die 10 Tage hinweg im Park an der Podgoria, im Eminescu-Park hinter dem Rathaus sowie in den Stadtvierteln anberaumt.

Die Arader feiern jedes Jahr den Tag als am 22. August 1834 die Stadt zur königlichen Freistadt seitens des Kaisers in Wien erklärt wurde, was damals zur raschen Entwicklung der Ortschaft führte. Michael Szellner ist Vorsitzender des Deutschen Forums in Arad. Er kennt die Geschichte der Arader Festtage; er koordinierte vor mehreren Jahren die Herausgabe einer Broschüre zu diesem Thema.



Aus Anlass des Jahrestages dieses Ereignisses in der Stadtgeschichte fand heuer am Mittwoch, dem 22. August, eine Festsitzung des Stadtrates mit Verleihungen von Ehrenwürden im Theatergebäude statt. Bürgermeister der Stadt Arad ist Gheorghe Falca.

Der Donnerstag war der Tag der ungarischen Partnerstadt Fünfkirchen/Pécs. Eine Fotoaustellung mit dem Titel „Der Sankt-Martin-Weg in der Branau“ wurde im Clio-Saal der Stadt Arad vorgestellt. Im Anschluss daran traten auf der Freilichtbühne im Eminescu-Park hinter dem Rathaus eine Volkstanzgruppe aus Mecsek, ein Chor und eine Musikband sowie  die Blaskapelle der Bergarbeiter aus Fünfkirchen auf.



Mehrere Weinproduzenten und Souvenirhersteller stellten dabei ihre Ware zum Verkauf aus. Die ungarische Delegation leitete der Vizebürgermeister der Stadt Fünfkirchen, Csaba Nagy.

Der ungarische Vizebürgermeister von Fünfkirchen wurde von seinem Amtskollegen seitens der ungarischen Gemeinschaft der Stadt Arad Levente Bognar empfangen.



Musikalisch aber im Walzerschritt ging es am Freitag zu. Die Senioren der Stadt Arad wurden dabei geehrt, die in diesem Jahr ihre goldene Hochzeit feiern. Sie erhielten Ehrendiplome seitens der Stadt und für sie spielte das Orchester der Arader Staatsphilharmonie klassische Stücke auf der Freilichtbühne im Eminescu-Park.



Ebenfalls am Freitag starten auch die Unterhaltungen auf dem Gelände des Neptun-Freibades. Hier wurde der Schönheitswettbewerb Miss Arad ausgetragen und es traten mehrere Stars der Musikszene auf, darunter Mandinga, die in diesem Jahr Rumänien beim Eurovision Song Contest vertreten durfte.





Die Musikshows im Neptun-Strand wurden am Samstag fortgesetzt. Auf der Freilichtbühne im Neptun-Strand traten Corina, Cerebel, Gues Who, Antonia sowie der Schauspieler und Sänger Stefan Banica Jr. mit seiner Band auf.





Nicht nur Unterhaltsames gab es während der Arader Festtage – man konnte auch etwas für die eigene Stadt tun. Die Stadtverwaltung stellte auf dem Avram-Iancu-Platz mehrere Zelte auf, wo die Ergebnisse des 3-jährigen Vito-Projekts präsentiert wurden. Das ist ein Europa-gefördertes Projekt, das sich mit der historischen Landschaft der Stadt Arad beschäftigt. Partner des Projekts sind die Unternehmen Planwerk aus Klausenburg und Vitamin A aus Temeswar, sowie die Stiftung Heritas aus Hermannstadt, das ehemalige GTZ-Projekt zur Erneuerung der historischen Gebäude. Michael Engel ist der Stiftungsdirektor.



Das Metapher mit dem heißen Stein konnte man auch im wort-wörtlichen Sinn verstehen, da die Wochenendtagen, den Meteorologen nach, die heißesten im Jahresablauf waren.



Der letzte Arader Festtag, der Sonntag, war der Folklore reserviert und es wurde für den Leib gesorgt. 12 Kessel kochten den ganzen Vormittag leckere Eintopfspezialitäten aus dem Kreis sowie aus den ungarischen Partnerstädten von Arad. Die Teilnehmer konnten gegen 3 Lei eine beliebige Portion fürs Mittagessen kaufen. Und dazu wurde auch musiziert. Das Kulturzentrum des Kreisrates veranstaltete den Folklorewettbewerb Autentic Fest. Im Anschluss daran traten bekannte Namen des Genres auf.



20120826_Arader_Festtage1  


20120826_Arader_Festtage2  


 Adrian Ardelean, Arad, 17.-26.08.2012
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