"Das Missverständnis" im Deutschen Staatstheater Temeswar
Am 7. Juni feierte die neue Produktion "Das Missverständis" am Deutschen Staatstheater Temeswar ihre Premiere. Die Inszenierung des Stückes von Albert Camus setzte Lászlo Bocsárdi in Szene. Das Resultat am Abend des 7ten Juni lies sich zeigen: 2 Stunden voller fesselnder Spannung, Pessimismus und Boßhaftigkeit bis ins Absurde.
Die Schauspieler des DSTT hatten nicht leicht, dem abstrakten Übersetzungs-Deutsch von Albert Camus' "Mißverständnis" Leben einzuhauchen. Da war ihnen der Regisseur Lászlo Bocsárdi eine große Stütze und Inspirationsquelle. Bocsárdi wurde in diesem Frühjahr für eine andere Camus-Inszenerung am Theater Craiova vom rumänischen Theaterverband ausgezeichnet. Genauso auch der Gastschauspieler Sorin Leoveanu, der für seine Titelrolle in Caligula den UNITER-Preis erhielt. Mit Preisen des Theaterverbands versehen sind auch der Musiker Könczei Árpád, sowie die Kostümbildnerin Dobre-Kóthay Judit. Dass bei den Proben somit die Anweisungen auch mal auf Ungarsch ergingen, war keine Seltenheit, jedoch eine Nebensache.
Der Bruder sieht nach 20 Jahren seine Schwester wieder (Georg Peetz, Ramona Olasz)
Sorin Leoveanu (a.G. aus Craiova) spielt den alten Hausdiener
Das zunächst unzertrennliche Mutter-Tochter-Paar (Ida Gaza, Ramona Olasz)