Aus den Wirtschaftsmeldungen der Woche erhalten Sie Informationen aus der landesweiten Wirtschaft Rumäniens – diesmal kürzer als biher, da diese Arbeitswoche erst heute richtig startet. Lesen und hören Sie hier mehr darüber!
Sie hören das Wirtschaftsmagazin bei Radio Temeswar – jetzt mit den Wirtschaftsmeldungen der Woche:
Die erste Teilstrecke der Autobahn zwischen den westrumänischen Städten Temeswar und Lugosch wird wahrscheinlich - früher als erwartet - bis Juni dieses Jahres fertiggestellt. Dies sagte der noch amtierende Verkehrsminister bei einem Besuch der Baustelle am 1. Mai, so die Internetseite zoro.ro. Er forderte, dass die Bauarbeiter in dieser Zeit des Regierungswechsels "keinen Urlaub nehmen" dürfen, auch wenn der Bau der Teilstecke in einer Länge von 9,5 Kilometern den Planungen voraus sei. Die Strecke ist besonders komplex: Auf ihr werden mehrere Brücken und Überführungen, aber auch ein Verkehrsknoten errichtet. Die Arbeiten begannen im Oktober vergangenen Jahres. Die Gesamtstrecke Temeswar - Lugosch wird 35 Kilometer lang sein. Etwa zwei Drittel der rund 1,5 Milliarden Lei, die zum Bau dieses Abschnitts notwendig sind, kommen aus EU-Fonds.
Die rumänische Eisenbahngesellschaft CFR unterzeichnete vergangene Woche einen neun Verträge für Modernisierungsarbeiten am Schienennetz und an zwei Bahnhöfen. 172 Millionen Euro stehen für Arbeiten an der 36,6 Kilometer langen Strecke Micãsasa–Coºlariu, gelegen auf dem IV. europäischen Korridor zwischen Mediasch und Karlsburg, bereit. Durchgeführt werden die Bauarbeiten vom Konsortium Aktor-Arcada und die Abgabefrist beläuft sich auf drei Jahre. Weiter sollen für jeweils 3,5 Millionen Euro die Bahnhöfe in Reschitza und Slatina modernisiert werden und es wurden mehrere Beratungs- und Aufsichtsverträge für Arbeiten an Bahnhöfen unterzeichnet. Das Geld stammt von der Europäischen Kommission und von der Regierung Rumäniens.
Das Budgetdefizit des rumänischen Staates lag im ersten Quartal des Jahres bei 3,4 Milliarden Lei beziehungsweise 0,56 BIP-Prozent. Der Betrag liegt im Rahmen der Vereinbarung mit dem International Währungsfonds (IWF). Dies geht aus dem Haushaltsvollzug hervor, der vor einer Woche vom Finanzministerium vorgestellte wurde. Die Staatseinnahmen in den ersten drei Monaten des Jahres betrugen 45,7 Milliarden Lei. Nominal waren die Einnahmen 9,9 Prozent höher als im Vorjahr. Die Ausgaben beliefen sich auf 49,1 Milliarden Lei, was einen nominalen Zuwachs von 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich bedeutet.
Das Engagement ausländischer Banken ist im vergangenen Jahr um 5,4 Prozent beziehungsweise 6,1 Milliarden Dollar auf 107 Milliarden Dollar zurückgegangen. Entsprechend der Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich gab es die größten Rückgänge bei Banken aus Österreich und Griechenland. Darüber berichtete vergangene Woche die Nachrichtenagentur Mediafax zitiert von der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien.
Hier auch die Referenzkurse der Notenbank Rumäniens für den heutigen Donnerstag: ein Euro wurde gestern mit 4Lei41 quotiert – um 4 Bani mehr wie vor zwei Wochen – und ein US-Dollar mit 3Lei35, um einen Bani mehr wie vor zwei Wochen. Der Referenzkurs für ein Hundert ungarische Forint lag bei 1Lei55 und für ein Hundert serbische Dinar bei 3Lei95. Ein Gramm Gold wurde auf 178 und 59 Bani – um fast 1 Lei 50 mehr als vor zwei Wochen.
Meine Damen und Herren, hiermit endet auch diese Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins. Mit aktuellen Wirtschaftsthemen erwarten wir kommende Woche wieder. Dann uner anderem mit den Hinweisen aus der Rechtspraxis aber auch mit einem Gespräch über die diesjährige Teilnahme eines Temeswarer Unternehmens bei der Internationalen Tourismusmesse in Berlin. Haben Sie bis dahin eine erfolgreiche Woche!