Die diesjährige Jahresplanungskonferenz des Bundesministeriums des Innern (BMI) mit den führenden Vertretern des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) fand am 8. Februar statt. Dabei wurden die Projekte zugunsten der deutschen Minderheit in Rumänien erörtert. Sitzungort war der Spiegelsaal des Landesforums in Hermannstadt. Gemeinsam berieten DFDR-Vertreter unter der Leitung ihres Landesvorsitzenden, Klaus Johannis, und die des BMI unter der Leitung von Ministerialrätin Marie Therese Müller die Hilfenpolitik für das Jahr 2012.
Aus BMI-Mitteln wird – vorbehalten der im Haushaltsvollzug bereitstehenden Mittel – eine Fördersumme von rund 1,677 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Fördersumme wurde im Vergleich zu der im Jahresplanungsgespräch 2011 beschlossenen Summe leicht erhöht. Ein Großteil der Mittel kommt sozial-humanitären Maßnahmen zugute. Schwerpunktmäßig werden Zuschüsse an die Altenheime und Sozialstationen gegeben, die hauptsächlich den Angehörigen der deutschen Minderheit zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich um die Alten- und Pflegeheime in Hermannstadt, Temeswar, Sanktanna und Bakowa sowie die Sozialstationen in Großsanktnikolaus und Billed. Weiter werden existenzfördernde und die allgemeine wirtschaftliche Lage verbessernde Projekte in Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft zugunsten der deutschen Minderheit in Rumänien über die fünf Wirtschaftsstiftungen in Temeswar, Kronstadt, Sathmar, Sutschawa und Bukarest gefördert. Auch das nicht-deutsche Umfeld wird in diese Maßnahmen einbezogen. Durch diese Förderung gehen bereits seit Jahren gute und nachhaltige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung in den Regionen aus. Eingehend wurde die Entwicklung der Jugendarbeit der deutschen Minderheit diskutiert. An der Konferenz nahmen auch Vertreter der Deutschen Botschaft in Bukarest, des Generalkonsulates in Hermannstadt und des Deutschen Bundesverwaltungsamtes teil. Die Gespräche fanden in einer offenen und lösungsorientierten Gesprächsatmosphäre statt.